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Der Mann vom Einbruchsdezernat hieß McGuire und trug eine dicke Hornbrille, die seinem blassen, schmalen Gesicht eine Struktur gab. Er rückte mit zwei Kollegen an, aber viel kam bei der Spurensuche nicht heraus. Keine Fingerabdrücke oder dergleichen, nichts was der Täter unbeabsichtigt zurückgelassen hatte. Es war zum Verzweifeln.

"Fehlt irgendetwas außer dem Bargeld, Mister Reiniger?", fragte McGuire. Der Privatdetektiv zuckte die Achseln.

"Wir sind noch nicht ganz durch."

"Der Täter hat scheinbar irgendetwas Bestimmtes gesucht und in großer Eile gearbeitet - das sind wohl Tatsachen", meinte McGuire. "Haben Sie sich mit irgendjemandem angelegt? So etwas passiert einem wie Ihnen doch schon mal, oder?"

"Ach, hören Sie auf!"

"Wir nehmen die Sache zu Protokoll, aber machen Sie sich nicht allzu große Hoffnungen. Wissen Sie, wie viele Einbrüche jeden Tag in New York passieren?"

"Ich weiß schon, was Sie mir damit sagen wollen. Sie sind überlastet und haben einen Haufen ungelöster Fälle!" McGuire machte eine hilflose Geste. "Was erwarten Sie von mir? Wunder? Was ist mit ihrer Kundenkartei?"

"Durchgewühlt, aber das Interesse des Einbrechers scheint gleichmäßig verteilt gewesen zu sein. Ich glaube nicht, dass dort etwas fehlt."

McGuire kratzte sich am Kinn und meinte dann ziemlich unvermittelt: "Sind Sie eigentlich versichert, Mister Reiniger?"

"Ja."

"Dann vergessen Sie die Sache am besten." Es dauerte noch ein bisschen, dann hatten die Leute vom Einbruchsdezernat ihre Arbeit beendet. Sie waren schnell verschwunden und Bount konnte sich an zwei Fingern ausrechnen, dass bei den Ermittlungen nicht viel herauskommen würde. Ein Vorgang in den Akten, das würde davon bleiben. Sonst nichts.

"Denk doch mal nach, Bount", schnitt Junes Stimme in sein Bewusstsein. "Könnte dieser Einbruch nicht mit der Geschichte von gestern Abend zusammenhängen?"

"Du meinst..."

"Dieser Killer, ja genau!"

"Aber dieser Mann weiß von mir nicht mehr als ich von ihm! Jeder kennt vom anderen das Gesicht, das ist alles!" June trat etwas näher an ihn heran und blickte zu ihm auf.

"Der Unterschied ist der, dass dein Bild ab und zu mal in der Zeitung steht, während er peinlich darauf bedacht sein muss, dass es kein Bild gibt!"

Bount schüttelte den Kopf.

"Nein, das ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen."


Mörder im Sturm: 3 Top Krimis

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