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Endokrin wirksame Stoffe, EAS

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sind Substanzen, die auf die menschlichen Hormone Einfluss nehmen. Dabei können sie eine hormonähnliche Wirkung entfalten bzw. die Wirkung, die Herstellung oder den Abbau körpereigener Hormone oder deren Transport beeinflussen. Besonders negativ wirkt sich das auf das Hormonsystem Ungeborener und Heranwachsender aus, auf bestimmte Krebstumore oder auf die Fruchtbarkeit.

Dabei muss jedoch zwischen hormonell aktiven und hormonell schädlichen Stoffen unterschieden werden, denn nicht alle endokrin wirksamen Substanzen sind gesundheitsschädlich.

Endokrin wirksame Stoffe stammen aus natürlichen Quellen (z. B. Sojaprodukte) oder sind Umweltgifte (z. B. Dioxine, Pestizide) bzw. Chemikalien (z. B. Phthalate). Dazu zählen in Kosmetika u. a. bestimmte UV-Filter, Phthalate, Resorcinol, Cyclotetrasiloxan und Parabene. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht von bis zu 800 endokrin wirksamen Substanzen aus.

Seit dem Jahr 1999 verfolgt die Europäische Kommission (Generaldirektion Umwelt) die Durchführung der "Community Strategy for Endocrine Disrupters". Diesbezügliche Studien und Diskussionen sind international im Gange. Spätestens im Jahr 2015 sollen endokrin wirksame Stoffe auch in der Kosmetik-Verordnung geregelt werden.

Weiterführende Informationen auf der Homepage der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission http://ec.europa.eu/environment/index_en.htm.

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