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Selbstheilungskräfte und der Zugang zum Unbewussten

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Auch in meiner therapeutischen Arbeit hat es sich als hilfreich erwiesen, innere Helfer zu finden, die aus dem großen Reservoir des persönlichen und kollektiven Unbewussten schöpfen. Diese Begriffe hat der Schweizer Psychiater und Begründer der Analytischen Psychologie Carl Gustav Jung geprägt. Neben einem persönlichen Unbewussten spricht Jung vom kollektiven Unbewussten, von einer Art kollektivem Erbe der Menschheit. Dazu gehören neben Urbildern menschlichen Lebens wie Geburt und Tod auch die Erfahrung und die Verbindung zu einer spirituellen geistigen Ebene. Da die Inhalte des Unbewussten unser Leben meist mehr beeinflussen, als wir uns vorstellen können, ist der Zugang zu Bereichen des Unbewussten auch im Zusammenhang mit der Aktivität unserer Selbstheilungskräfte besonders wichtig. Doch warum spricht man eigentlich nicht von Ich-Heilungskräften? Was verbirgt sich hinter dem Begriff »Selbst«? Auch hier erscheint mir die Betrachtungsweise von C. G. Jung hilfreich. Er beschreibt das Selbst als eine weit größere Einheit als das Ich. Während er das Ich als Zentrum des Bewusstseins bezeichnet, umfasst das Selbst den ganzen Menschen auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene. Darüber hinaus hat es sowohl Zugang zum Bewusstsein als auch zu den ungleich umfangreicheren Ebenen des Unbewussten. Theoretisch zumindest, denn praktisch kommen wir nicht so ohne Weiteres an diese verborgenen Anteile heran. Wir können jedoch mithilfe bestimmter Übungen unserer Intuition eine Stimme geben, die sich mit dem Bild eines Ahnen genauso verbinden kann wie mit der Stimme eines hilfreichen Tiers, eines inneren Beraters oder eines Engels (siehe Intuition ab Seite 106 und die Übungen auf Seite 44, 108, 129 und 183).

Immunsystem und Psyche – ein starkes Paar

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