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Schritt 2: Stakeholder analysieren und evaluieren

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Jetzt geht es an das Bewerten unserer identifizierten Stakeholder. Die Möglichkeiten, Personen oder Personengruppen zu bewerten, sind natürlich vielfältig, und man könnte sich allzu rasch im Kriteriendschungel aller möglichen Bewertungen verirren. Das Projektmanagement hilft uns hier und macht es uns einfach. Das erste Kriterium zur Bewertung eines Stakeholders ist das Konfliktpotenzial, das er gegenüber dem Projekt mitbringt. Steht er dem Projekt negativ gegenüber, können Sie davon ausgehen, dass es ein hohes Konfliktpotenzial gibt. Steht er dem Projekt positiv gegenüber, wird es wenig Konfliktpotenzial geben. In so einem Fall können Sie sogar hoffen, dass Sie diese Person einbinden können, um Ihr Projekt zu fördern.

Aber machen wir uns nichts vor, jede noch so positive Einstellung zu Ihrem Projekt nützt nichts, solange der entsprechende Stakeholder nicht tatsächlich in der Lage ist, Ihnen auch wirklich zu helfen. Das Zauberwort heißt »Einfluss«. So schön es ist, wenn ein Stakeholder Ihr Projekt für das beste Projekt der ganzen Welt hält, wenn er oder sie keinen oder kaum Einfluss hat, wird Ihnen das bei Ihrer täglichen Arbeit kaum helfen. Im umgekehrten Fall heißt das natürlich auch, dass Sie sich die Frage stellen müssen, ob Ihr ganz persönlicher Nörgler vom Dienst wirklich den Einfluss hat, um Ihrem Projekt zu schaden, oder ob Sie jenseits von gelegentlichen Schimpftiraden gar nichts zu befürchten haben.

Die beiden Kriterien zur Bewertung der Stakeholder heißen also Konfliktpotenzial und Einfluss bzw. Macht. Ist es nicht fantastisch, auf welch simple Parameter sich ein so komplizierter Vorgang wie das Bewerten von Personen im Sinne Ihres Projekts reduzieren lässt?

Weniger schlecht Projekte managen

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