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SICH VON GOTT BERÜHREN LASSEN

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Markus erzählt uns, wie Mütter ihre Kinder zu Jesus bringen. Sie möchten, dass er sie berührt und segnet. Damit spielt der Apostel auf eine Gewohnheit unter den Juden an: Kinder wollten vom Vater gesegnet werden, damit sie Schutz erfahren in ihrem Leben. Doch die Jünger wollen die Mütter wegschicken. Sie meinen, sich mit Kindern zu beschäftigen sei Energieverschwendung. Es gäbe Wichtigeres zu tun. Erwachsene sollten sich mit der Heiligen Schrift, mit der Thora, den Weisungen Gottes, beschäftigen und nicht mit Kindern spielen. Aber Jesus tritt für die Kinder ein. Er weist seine Jünger zurecht: »Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.« (Mk 10,14) Für Jesus sind die Kinder wichtig, er möchte sich Zeit für sie nehmen. Denn in ihnen sieht er Menschen, die sich von Gott berühren lassen. Erwachsene wollen Gott oft genug für sich benutzen. So sollen sie von den Kindern lernen, Gott Raum zu geben und sich von ihm befreien zu lassen von Lebensmustern.

Mit Liebe und Zuversicht erfüllen

Markus zeigt, wie Jesus sich auf die Kinder einlässt.

 Jesus nimmt die Kinder in den Arm. Er umarmt sie, zeigt ihnen seine Liebe, wendet sich jedem einzelnen zu und schenkt ihm durch seine Umarmung Geborgenheit und das Gefühl, dass es absolut und bedingungslos geliebt ist.

 Dann legt Jesus den Kindern die Hände auf. Die Handauflegung hat verschiedene Bedeutungen. Sie ist einmal eine Schutzgebärde. Jesus bietet den Kindern Schutz an. Und die Handauflegung vermittelt den Heiligen Geist. Jesus lässt in der Handauflegung seinen Geist, seine Liebe, seine Kraft in die Kinder einfließen. Er möchte, dass sie alle Ängste und Zweifel aus dem Kind vertreiben und es mit Liebe und Zuversicht erfüllen.

 Und dann segnet Jesus die Kinder. Das griechische Wort »eulogein« meint, dass Jesus gute Worte über die Kinder sagt, Worte, die aufrichten, die ermutigen, die etwas Gutes den Kindern zusprechen. Kinder brauchen gute Worte. Aber sie merken genau, ob es schöngeredete Worte sind, oder echte Wort, die das Gute in ihm ansprechen und es dadurch hervorlocken.

So große Gefühle!

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