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Was Sie in diesem Buch erwartet

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Dieses Buch beginnt mit der Erörterung ziemlich einfacher Argumente, um dann zu erweiterten Argumentationen und ihrer Verwendung in Essays, mündlichen Vorträgen und schließlich öffentlichen Debatten überzugehen.

In den Kapiteln I–VI geht es um den Aufbau und die Bewertung kurzer Argumente. Diese geben einfach ihre Gründe und Belege in wenigen Worten, für gewöhnlich in wenigen Sätzen oder einem Absatz, an. Wir beginnen aus mehreren Gründen mit kurzen Argumenten. Erstens sind sie häufig: Sogar so häufig, dass sie Teil jedes Alltagsgesprächs sind. Zweitens sind längere Argumentationen für gewöhnlich Ausarbeitungen kurzer Argumente oder einer Reihe miteinander verknüpfter kurzer Argumente. Wenn Sie zuerst lernen, kurze Argumente zu verfassen und zu beurteilen, können Sie Ihre Fähigkeiten als Nächstes auf längere Argumentationen in Essays oder Vorträgen ausweiten.

Ein dritter Grund, um mit kurzen Argumenten zu beginnen, ist der, dass sie die besten Beispiele für die gängigen Formen von Argumenten sowie für typische Argumentationsfehler liefern. In längeren Argumentationen kann es schwieriger sein, die wichtigsten Argumente – und Hauptprobleme – herauszufiltern. Wenngleich daher einige der Regeln beim ersten Lesen offensichtlich erscheinen mögen, vergessen Sie nicht, dass Sie davon profitieren, wenn Sie es mit einem einfachen Beispiel zu tun haben. Andere Regeln sind selbst bei kurzen Argumenten schwer genug nachzuvollziehen.

Kapitel VII zeigt Ihnen, wie Sie eine erweiterte Argumentation entwerfen und sodann ausarbeiten können und dabei zugleich Einwände und Alternativen berücksichtigen. Kapitel VIII führt Sie von dort aus weiter zum Verfassen eines argumentativen Essays. Kapitel IX liefert zusätzliche Regeln speziell für mündliche Vorträge und Kapitel X für öffentliche Debatten. Diese Kapitel bauen auf den Kapiteln I–VI auf, da erweiterte Argumentationen wie diese im Wesentlichen kurze Argumente miteinander kombinieren und ausarbeiten, so wie sie in den Kapiteln I–VI vorgestellt werden. Springen Sie daher nicht direkt zu den späteren Kapiteln, selbst wenn Sie sich von diesem Buch vor allem versprechen, dass es Ihnen dabei hilft, einen Essay zu verfassen oder einen Vortrag zu halten. Das Buch ist so kurz gehalten, dass Sie es von vorne durcharbeiten können: Auf diese Weise verfügen Sie dann, wenn Sie zu jenen späteren Kapiteln gelangen, über die nötigen Werkzeuge, um deren Inhalte vernünftig nutzen zu können. Für Lehrende empfiehlt es sich besonders, die Kapitel I–VI frühzeitig im Semester als Lektüre aufzugeben und die Kapitel VII–X, sobald Essays, Vorträge und Debatten im Plenum anstehen.

Das Buch schließt mit drei Anhängen. Einem Glossar mit den wichtigsten Begriffen, die im Buch verwendet werden. Der zweite Anhang bietet eine Übersicht der wichtigsten Fehlschlüsse: Irreführende Arten von Argumenten, die so geläufig sind und in die man so leicht verfällt, dass sie sogar eigene Namen besitzen. Der dritte Anhang bietet drei Regeln für die Aufstellung und Bewertung von Definitionen. Verwenden Sie diese, wann immer Sie sie benötigen!

Die Kunst des guten Arguments

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