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Die Ziele

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Armando Basile will Radfahren. Es gibt Orte, die er liebt wie Paris und Melbourne – und andere, die er sich als Ziele setzt. Das oberste Ziel ist aber „to get the miles in“, wie der Engländer so treffend sagt, und so fährt er in zwei Tagen zur Wies’n in München, lässt sich einen Stempel geben, trinkt kein Bier, da er Alkohol nicht mag, und fährt wieder zurück. Oder er überquert die Grenze nach Alaska und dreht gleich wieder um, weil es nur darum geht, Alaska erreicht zu haben.

Armando gibt zu, dass es ihm nur um den Namen Alaska ging. New York–Alaska klingt einfach gut. (Kairo-Kapstadt auch, das fehlt ihm aber noch.) Das Ziel ist das Ziel, doch der Weg ist auch das Ziel, beides ist nicht zu trennen. Armando, mit seinem fanatischen Leistungswillen, gehört zur westlichen Gesellschaft, von der er sich weitgehend fernhält, deren Anerkennung er aber auch sucht. Er will für das, was er kann und tut, respektiert werden und bedient sich dafür der Methoden des Marketings. Er hat sich ein Lebensziel gesetzt, das heißt: Möglichst viele Kilometer fahren, und ob die zwei Millionen Kilometer möglich sind, wird man sehen; das weiß nur Gott, an den Armando nicht glaubt.

Der Eine Million Kilometer Mann

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