Читать книгу Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen - Aruna M. Siewert - Страница 72
ОглавлениеHAUHECHEL
Ononis spinosa
FAMILIE: Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
ANDERE NAMEN: Weiberkrieg, Eindorn.
BESCHREIBUNG: Dieser 10 bis 80 Zentimeter hohe, winterkahle Halbstrauch wächst in fast ganz Europa. Er liebt trockene Weiden, Hänge, Feldwege und Wiesen und bevorzugt kalkhaltige, nährstoffarme Böden. Die kräftige Pfahlwurzel wird bis 50 Zentimeter lang. Die Hauhechel blüht von April bis September mit hübschen, rosa bis helllila Schmetterlingsblüten an behaarten, dornigen Stängeln. Daraus bilden sich kleine, behaarte Hülsen. Hauhechel unterstützt wie alle Hülsenfrüchtler die Bodenfruchtbarkeit. Schon im Altertum als Heilpflanze bekannt, ist sie heute aus den Pflanzenbüchern verschwunden. In der Volksmedizin genießt sie aber weiterhin großes Ansehen.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Wurzel.
WIRKUNG: Hauhechel wirkt mäßig harntreibend, hilft also bei entzündlichen Erkrankungen von Blase oder Nieren und entwässert mild, was etwa bei einer leichten Herzschwäche erwünscht ist. Sie gilt als gute Prophylaxe gegen Nierengries und Harnsteine. In der Volksmedizin ist ihr wichtigstes Wirkungsfeld die Unterstützung bei Gicht und Rheuma.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Wasseransammlungen aufgrund eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion.
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Fertigarzneien.
HAUHECHELTINKTUR
Da es kaum Fertigpräparate gibt, empfiehlt es sich bei Bedarf, selbst eine Tinktur herzustellen (siehe >). Sie können die Hauhechel bereits bei der Herstellung der Tinktur mit anderen Pflanzen kombinieren, je nach Beschwerden zum Beispiel mit Goldrute oder Weißdorn.