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HERZGESPANN

Leonurus cardiaca

FAMILIE: Lippenblütler (Lamiaceae).

ANDERE NAMEN: Herzheil, Löwenschwanz, Herzkrampfkraut.

BESCHREIBUNG: Diese ausdauernde krautige Pflanze ist vielfach in Mitteleuropa anzutreffen, sie kommt ursprünglich aber wahrscheinlich aus Vorder- und Mittelasien. Das Herzgespann steht gerne an Schuttplätzen, Dorfwegen, Zäunen, Hecken und an Mauern. Dabei bevorzugt es stickstoffhaltige Böden und steht oft auch auf Brachland in Gesellschaft von sogenannten Unkräutern. Die Pflanze kann bis zu 120 Zentimeter hoch werden und hat einen vierkantigen, sehr aufrechten, nur wenig verzweigten Stängel, der innen hohl und außen ein wenig behaart ist. Zwischen Juni und September erscheinen an dieser hübschen Pflanze kleine, cremeweiße bis rosafarbene Blüten, die sich rund um den Stängel in den Blattachseln bilden. Sie sind äußerst beliebt bei den »Naschkatzen« aus dem Insektenreich, vor allem bei Hummeln. Die Blätter sitzen an langen Stielen und sind an der Unterseite flaumig behaart. Ihre Form erinnert an die Schwanzquaste eines Löwen, was der Pflanze den Gattungsnamen eingebracht hat (leonurus kommt aus dem Griechischen und bedeutet »Löwenschwanz«). Unten am Stängel der Pflanze sind die Blätter fünflappig, weiter oben sind sie mehr herzförmig und eher dreilappig.

VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.

WIRKUNG: Herzgespann wirkt beruhigend auf das Herz, was sich in der Artbezeichnung cardiaca (von griechisch kardia = Herz) widerspiegelt. Das wichtigste Einsatzgebiet sind daher vegetativ-funktionelle Herzbeschwerden, etwa mit Herzstolpern und Herzrasen. Die Pflanze unterstützt das Herz dabei, ökonomisch zu arbeiten, indem sie seine Eigenversorgung mit Blut unterstützt, wodurch es langsamer und dafür kräftiger schlägt. Das mindert den Verschleiß unseres Zentralorgans und erhöht auf diese Weise unsere Chancen auf ein langes Leben. Herzgespann harmonisiert den Blutdruck und wird auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse (hier meist zusammen mit Wolfstrapp, siehe >) angewandt. Die Volksmedizin nutzt es neben den gängigen Indikationen wie Herzklopfen und »Herzweh« auch bei Hitzewallungen, Nervosität, Ängsten und allgemeinen Beschwerden während des Klimakteriums – von Nervosität und Unruhe bis hin zur unregelmäßigen Menstruation. Speziell den älteren Frauen wurde es bei Angina pectoris (siehe >) gegeben, den jüngeren bei unerfülltem Kinderwunsch.

NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.

KONTRAINDIKATIONEN: Keine bekannt.

DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Kapseln, Tinktur, Fertigarzneien (Kombipräparate mit anderen Pflanzen).

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