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für das Fliegen abschauen. Dieses Lernen von der Natur ist in unserer Zeit zu

einer interessanten und wichtigen Wissenschaft geworden. Sie wird Bionik

genannt.

DER LANGE WEG ZUM FLUGZEUG

Anfangs wurde der Vogelflug kopiert und direkt nachgeahmt, wie es beispiels-

weise in der griechischen Sage vom Flug des Ikarus und Dädalus berichtet wird.

Erst viel später hat man gemerkt, dass die direkte Kopie ein Fehlgriff war.

So wie die Vogelflügel müssen auch die Tragflächen von Flugapparaten genü-

gend Auftrieb erzeugen, um die Schwerkraft zu überwinden. Zunächst wurden

große Schlagflügel gebaut und an den Armen befestigt, damit man sich durch Flü-

gelschlag der Luft anvertrauen konnte. Aber das funktionierte nicht. Die findigen

Tüftler hatten ihre Schlagflügel um ein mehrfaches des Vogelflügels vergrößert,

um sie ihrer Körpergröße anzupassen. Die Konstruktion samt Körpergewicht war

aber viel zu schwer, um sich flügelschlagend vom Boden abzuheben. Die Kraft,

die nämlich nötig ist, um das Gewicht zu tragen, nimmt bei zunehmender Größe

schneller zu als die Muskelkraft.

Die Erfinder von Flugmaschinen begriffen, dass unterschiedliche Größen-

verhältnisse in Natur und Technik herrschten und beachteten zunehmend diese

Tatsache bei der Entwicklung ihrer Flugmaschinen. Heute orientieren sich Flug-

zeugkonstrukteure am Insekten- und Vogelflug und schauen dabei der Natur

ihre Tricks ab.

Band 6 der Bionik-Reihe gibt einen anschaulichen Überblick zur Geschichte des

Fliegens. Er zeigt die unterschiedlichen Mechanismen des Fliegens im Tierreich,

erläutert die physikalischen Grundlagen und trifft Aussagen zur zukünftigen

Entwicklung der Flugtechnik. Nachvollziehbare Methoden und Experimente

fördern dabei das Verständnis für das Fliegen.

Bionik

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