Читать книгу Bionik - Bernd Hill - Страница 24
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Zeppelin entwickelte weitere Luftschiffe und verbesserte sie ständig. Bis zu
seinem Tod im Jahre 1917 beschäftigte er sich aktiv mit der Weiterentwicklung
seiner Luftriesen. Mit der Zeit wurde das Luftschiff zu einem wichtigen Verkehrs-
mittel. Es gelang, einen regelmäßigen Passagierverkehr über den Atlantik nach
Amerika einzurichten. Doch als 1937 bei der Landung in Lakehurst das Luftschiff
LZ 129, die „Hindenburg“, explodierte, endete der Verkehr. Man erkannte, dass
die hochexplosive Wasserstofffüllung viel zu gefährlich für den Passagierverkehr
war. Das ungefährliche Heliumgas stand damals noch nicht zur Verfügung. Der
Bau von Luftschiffen wurde daher zunächst eingestellt.
Kehren wir wieder zurück zu den tollkühnen Männern mit ihren fliegenden
Kisten. Es gab sie noch immer, jene besessenen Tüftler und Erfinder, die den
Schlagflügelflug weiter versuchten. Zu ihnen gehörte Anfang des 19. Jahrhun-
derts der Uhrmacher Jacob Degen (1760–1848).
JACOB DEGEN
Der Wiener Uhrmacher Jacob Degen entwickelte 1807 einen Schwingenflugap-
parat. Dieser wurde mit Muskelkraft angetrieben. Er orientierte sich am Schlag-
flügelflug der Vögel. Damit gelang ihm auch ein Flug, was eigentlich unmöglich
war. Dass sein Flug trotzdem mehr oder weniger gelang, lag an der Tatsache,
dass er an seinem Schwingenflügler einen Ballon befestigte. Der Ballon sorgte
für den nötigen Auftrieb. In den zeitgenössischen Darstellungen fehlt allerdings
der Ballon. Man könnte daher denken, dass Degen mit seinem Schwingenflie-
ger erfolgreich war. Das war jedoch nicht der Fall. Mehr Erfolg hatte er jedoch
mit einer anderen Erfindung. Es war ein Graviergerät für das Anfertigen von
Quotient aus der Masse und der Leistung eines Fahrzeuges oder anderer
Maschinen und Geräte. Es sagt aus, wie viel Kilogramm der Fahrzeugmasse
auf eine Leistungseinheit Kilowatt (PS) entfallen. Es entscheidet daher, wie viel
Kilogramm jedes Kilowatt transportieren muss.
Beispiel: Motorräder etwa 0,90 bis 1,20 kg/PS.
Masse-Leistungsverhältnis i