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Orbitalstation ASS

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Der Ausblick war fantastisch. Daniel Stark war ein Überflieger. Er hatte alle Abschlüsse und Hürden in Rekordzeit hinter sich gebracht. Er war erst 35 Jahre alt und somit der jüngste militärisch und wissenschaftlich eingesetzte Direktor außerhalb der Erde. Die internationale Mondbasis Alpha war bislang das größte und teuerste Projekt der Erde, dass je gestartet wurde. Und er, Daniel Stark war bald der Befehlshaber dieser ersten echten Außenstation der Menschheit. Das Auswahlverfahren für diesen Job war sehr hart gewesen. Er hatte manchmal das Gefühl, das er es nie schaffen würde. Die Konkurrenten waren allesamt erstklassige Wissenschaftler oder Offiziere gewesen. Er hatte den Vorteil gehabt, dass er beides war und nicht letztlich durch seinen hohen IQ, hatte es ihm ermöglicht, sich an die Spitze zu setzen. Das alles ging ihm durch den Kopf als er den wunderbaren Ausblick auf die Erde in sich einsog.

Ein Juwel auf schwarzem Samt. Wie klein doch die Menschheit ist. Solange wir nur auf diesen Planeten beschränkt sind ... In dem Aussichtslunch waren vier große Fenster installiert. Auch diese Technik war erst vor Kurzem aus der Entwicklung freigegeben worden. Durchsichtiges, hochfestes Aluminium machte es möglich.

Er riss sich los und konzentrierte sich auf das Kommende. In dem Warteraum hielten sich momentan etwa zwölf Personen auf. Die einen warteten auf ihr Shuttle zur Erde, weil sie hier oben arbeiteten. Die anderen wie auch er, auf einen Anschluss Transport zum Mond. Die Sicherheitsbestimmungen hier oben waren sehr streng. Überall Metall Detektoren, Wärmefühler, Drucksensoren und vieles mehr. Der Ausbau der Raumstation, die im 20. Jahrhundert stark in Stocken geraten war, erfuhr um 2018 eine neue Blühte. Mit der ersten Einführung der Fusionsgeneratoren, die auf Deuterium und Tritium beruhten, wurden viele geplante Vorhaben erst Realität. Da diese Reaktoren aber immer noch radioaktive Asche produzierten, mussten die Generatoren in einem geringen Abstand zu Station errichtet werden.

Einer der Wartenden kam auf ihn zu. Ein hochgewachsener breitschultriger Mann. Sein kantiges Gesicht verriet seinen slawischen Ursprung.

»Entschuldigen Sie, aber ich beobachte Sie schon eine Weile. Mir kommt es so vor, als wir uns kennen.« Er reichte ihm seine große braun gebrannte Hand entgegen. »Gestatten, Mirko Denzcov.«

»Daniel Stark, angenehm.« Er erwiderte den festen Händedruck. Denzcov, - Mirko Denzcov, woher kenne ich den Namen?

»Sie meinen, dass Sie mich kennen? Woher? Momentan weiß ich wirklich nicht ...«

»Waren Sie nicht auch auf dem Geologen Kongress in Atlanta, letztes Jahr?«

»Ja, in der Tat, ich war dort. Es waren interessante Vorträge dabei. Haben sie nicht auch ein Referat gehalten, - über Mondgeologie?«

»Ja, das habe ich. Und jetzt bin ich auf dem Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz!«

»Nach Alpha?«

»Nein, nein, ich habe mich dort zwar beworben,« eine Verlegenheitsröte schoss in sein Gesicht, »aber so gut bin ich dann wohl doch nicht. Dort wird doch nur die Elite genommen. Und wohin sind Sie unterwegs?«

»Ich muss auch meinen Dienst antreten, auf A ...«

Eine Lautsprecherdurchsage unterbrach jäh das sich entwickelnde Gespräch. Eine heitere, weibliche Stimme sagte: "Der Mondtransporter Iceland wird in 15 Minuten an der ASS andocken. Bitte halten Sie ihre ID Karten und Sicherheitsausweise bereit. Das Gepäck können Sie jetzt an der Laderampe zwei abgeben. Bitte beachten Sie, dass die Gepäckstücke das ausgewiesene Maximalgewicht nicht überschreiten. Es können keine Ausnahmen gemacht werden. Danke". Denzcov grinste Stark an und meinte:

»Eine tolle Stimme, wenn die so aussieht, wie sie spricht, Madremia!«

Stark konnte ihm da nur stumm beipflichten. Ein Teil der Passagiere nahmen ihre Reisetaschen und Bordcases und schlenderten zur Laderampe um ihr Gepäck wiegen zu lassen. Auch Stark und sein Gesprächspartner schlossen sich an.

30 Minuten später, nachdem alle Formalitäten abgeschlossen waren, befanden sich fünf Mondreisende sicher untergebracht auf der Mondfähre. Diese Raumschiffe waren eine stabile Konstruktion ohne extravagante Schnörkel. Der Innenraum war größer als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Die Andrucksitze waren trotz der Anschnallgurte bequem. Die Inneneinrichtung erinnerte an Geschäftsreisemaschinen früherer Jahre. Trotz der Sicherheit, die dieses Gefährt bot, mussten alle Reisende einen leichten Raumanzug tragen. Für den Fall der Fälle. Die Handhabung im Umgang mit solchen Raumanzügen mussten alle Passagiere vor Reisebeginn nachweisen.

Der Mondgeologe hatte es sich neben Stark bequem gemacht, nur durch einen schmalen Mittelgang getrennt. Mittels eines großen Displays konnten die Passagiere die Cockpitansicht genießen.

»Wir werden in fünf Minuten starten,« ließ der Kopilot etwas monoton verlauten. Für ihn war es eben Routine.

Alle sahen sich auf dem Display die Schwärze des vor ihnen liegenden Weltraumes an.

Was für ein Anblick, obwohl ich schon oft im Weltraum war, fasziniert es mich immer wieder. Er konnte sich der Faszination des Alls nie entziehen.

Ein kleiner Ruck ging durch den Transporter, als sie abdockten und Kurs auf den Mond nahmen. Die samtweiche Stimme der Pilotin war im Lautsprecher über dem Display zu hören.

»Ich darf Sie recht herzlich an Bord der Iceland begrüßen. Unsere Geschwindigkeit wird etwas schneller als die Standardgeschwindigkeit der Mondfähren sein. Laut den Angaben der Scanner von der ASS müssen wir mit verstärkt aufkommendem Sonnenwind rechnen. Wir werden dadurch einen sechsstündigen Flug vor uns haben, also machen sie es sich gemütlich und erleben sie die Wunder des Alls.« Letzteres kam mit einem Lächeln in der Stimme gut zur Geltung.

Im Display konnte man sehen, wie die Kamera das Cockpit mit den Piloten zeigte.

»Mein Kopilot Jes Mitchell und ich, Anne Schönrain, wünschen ihnen einen angenehmen Transfer.«

Denzcov pfiff leise durch die Zähne und sagte leise etwas auf Russisch.

»Richtig!« Meinte Stark zu seinem Nebenmann, »Sie sieht verdammt gut aus, Ihre Stimme passt zu Ihr!«

Nicht nur die beiden mussten lachen. Nach vier Stunden Flug, wobei die meisten Fluggäste dösten, hörten sie alle aus dem Cockpit den durchgeschalteten Funkverkehr.

»Mayday, Mayday, hier Mondtransporter Moony auf Sondermission. Bitte helfen Sie uns! Wir haben vermutlich eine Bombe an Bord und unser Antrieb, Tzzzzz.«

Es war noch ein verebbendes Krachen zu hören und die Funkverbindung brach ab.

»Hier Mondtransporter Iceland, ich rufe Mondbasis Alpha, können Sie mich hören?«

»Wir hören laut und deutlich.«

»Wir haben soeben einen Notruf von der ...«

»... von der Moony empfangen.« Ergänzte der diensthabende Offizier von der Mondbasis, Kapitän Schönrain's Meldung. »Wir geben ihnen die letzten bekannten Koordinaten des Schiffes durch. Sie müssen ganz in der Nähe sein. Vergleichen Sie die Koordinaten mit den Ihrigen und versuchen Sie einen Bergungsversuch. Gehen Sie kein Risiko ein. Wir wissen nicht, was da draußen los ist. Viel Glück. Kapitän Schönrain. «

»Verstanden, Alpha Basis, wir halten Sie auf dem Laufenden.«

Die Piloten der Iceland machten sich an die Arbeit. Sie checkten ihren Treibstoff, Luft und Koordinaten der automatischen Ortung.

»Die können wirklich nicht weit weg sein. Eigentlich hätten wir was sehen müssen.«

Sie schwenkten auf einen vermeintlichen Abfangkurs der Moony ein. Die Scanner liefen auf höchster Auflösung. Im Passagierteil hatte eine aufgeregte Unterhaltung zwischen den Gästen begonnen.

»Was halten Sie davon?« Sprach Denzcov seinen Sitznachbarn an.

»Ich kann mir auf die Sache auch keinen Reim machen. Wenn die nicht etwas von einer Bombe erwähnt hätten, würde ich von einer technischen Panne ausgehen. Aber so?«

Technische Panne, dass ich nicht lache. Da steckt etwas ganz anderes dahinter und ich bin nicht informiert worden! Dachte Denzcov. »Vermutlich haben die Piloten nur die Nerven verloren und haben sich das mit der Bombe eingebildet. In so einem Moment ist der Stressfaktor sehr hoch.«

Stark sah ihn etwas ungläubig an. »Das glaube ich nicht! Das waren erfahrene Piloten auf dieser Tour.« Aber was für eine Sondermission soll das gewesen sein? Er hatte keine Informationen darüber erhalten. Er würde es auf der Mondbasis als Erstes überprüfen müssen.

Das Gespräch versank damit erst einmal in Schweigen. Die Scanner der Iceland hatten ein Signal empfangen. »Irgendetwas sendet da draußen, ungewöhnlich.« Meinte Jes zu seinem Kapitän.

»Halten Sie den Kurs, wir müssen näher ran!«

Die ersten Trümmer flitzten an der Iceland vorüber.

»Jes, gehen Sie mit der Geschwindigkeit runter! Ich will nicht in einem Trümmerhagel enden.«

»Ok, das Signal kommt aus Richtung 2.2.4. Ich drehe uns nach Backbord.«

Auf dem Passagier Display konnte man ein größeres Trümmerstück sehen, das um seine eigene Hochachse drehte. Es schien einigermaßen intakt zu sein.

»Das kann aber nicht das Cockpit sein,« meinte Schönrain.

»Das sieht eher wie ein Transportbehälter aus. Solche Container haben wir doch gar nicht in Gebrauch.« Nach kurzem Überlegen meinte Jes, »sieht eher aus wie eine Personenzelle für Orbital-Transporter. Die haben so etwas für Gefangenentransporte im Einsatz. Diese Zellen sind auch mit einem Peilsender ausgestattet und dieses Signal empfangen wir die ganze Zeit schon.«

Schönrain schaute ihn etwas verwundert an, »Woher wissen sie das? Aber richtig, sie könnten Recht haben. Hier Iceland an Mondbasis, wir haben etwas gefunden. Es scheint sich um eine noch intakte Personenzelle eine Orbital Transporters zu handeln.«

Ein Knacken und rauschen, dann hörte man die Stimme der Mondbasis. »Hier spricht Direktor Deluces, eine Personenzelle sagten Sie? Darüber ist uns hier nichts bekannt. Die Moony sollte Ersatzteile von der ASS abholen und einen Dieb zur Bergbaugesellschaft bringen, damit er dort seine Strafe abarbeiten sollte. Personenzellen werden meines Wissens nur im Hochsicherheitsgefängnis der Sahara verwendet. Ich werde mit dem dortigen Kommandanten mal ein Wörtchen reden, und fragen was da schief gelaufen ist. Versuchen Sie die Zelle zu bergen, aber gehen Sie kein Risiko ein. Ich will nicht noch eine Fähre verlieren, eine ist schon zu viel. Suchen Sie weiter nach Überlebende und ähm - richten sie dem neuen Direktor Stark einen Gruß von mir aus. Er ist doch an Bord?«

»Ja, ein gewisser Herr Stark ist an Bord, aber ich wusste nicht das er...«

»Ja, schon in Ordnung. Bergen und retten sie was sie können.«

»Verstanden, wir geben unser bestes. Iceland Ende.«

Die Piloten schauten sich etwas fragend an.

»Ok Jes, bekommen wir das Ding an den Ausleger?«

»Ich denke schon, mit den Magnethalterungen könnten wir das schaffen.«

»Danach müssen wir eine Notluftschleuse an der Zelle anbringen um den Insassen zu bergen.«

Die Bergung stellte sich als schwieriger heraus als sie dachten. Schließlich kurz bevor sie schon aufgeben wollten, blieb die Zelle mit noch einer intakten Magnethalterung hängen.

»Phuu, das hätten wir erst einmal.« Meldete Jes sich.

Kapitän Schönrain hatte sich inzwischen durch den Passagierraum in den hinteren Teil der Fähre begeben, wo Sie die Notluftschleuse in Betrieb nahm. All das verfolgten die Passagiere mit Spannung. Bis auf zwei Personen. Denzcov war in Gedanken versunken und grübelte.

Stark schnallte sich los und trieb gekonnt durch den Passagierraum, bis auch er den hinteren Fährenabschnitt erreichte.

»Ich weiß es ist gegen die Vorschrift sich aus dem Andrucksitz zu lösen, aber ich denke es handelt sich hier um eine Ausnahmesituation, Kapitän.«

Sie sah ihn mir Ihren schönen braunen Augen an, die gar nicht zu einem Raumkapitän passen wollten, und meine, »es ist in Ordnung. Da Sie ja schon in Kürze mein Vorgesetzter sein werden, kann ich ihre Hilfe ja kaum ablehnen.« Letzteres sagte sie mit einer gewissen Belustigung in ihrer Stimme.

Beide trafen Vorbereitungen, die Zelle mit der Fähre zu verbinden. Nachdem die Verbindung über den flexiblen Schlauch, hergestellt war, checkten sie ihre Raumanzüge durch. Diese Notverbindung hatte zwei Meter Durchmesser und hatte sich schon oft bewährt.

»Sie bleiben hier und sichern mich!« Das war eine klare Anweisung vom Kapitän.

»Jawohl Kapitän.« Er war sich im Klaren darüber, dass die Zeit für Verbale Spielchen jetzt vorbei war. Anne Schönrain musste alle Kraft aufbieten, um den verbeulten Verschluss der Zelle auf zu bekommen. Durch den Druckausgleich entwich mit einem leisen Zischen die Luft, als die Luke sich öffnete. Ein diffuses Licht erhellte das Innere. Der Metallstuhl war aus der Verankerung gerissen und lag auf der Seite. In dem ganzen Gewirr von verdrehtem Metall hing ein lebloser menschlicher Körper.

»Mister Stark, wir haben ein Problem. Es handelt sich um einen Gefangenen. Er scheint zu leben, ist aber mit den Sicherheitsschellen noch mit dem Stuhl, oder was es immer auch war, verbunden. Ich kenne den Öffnungscode nicht und bekomme ihn so nicht heraus.«

Stark dachte nach. Er hatte doch seine Unterlagen im Gepäck. Darunter musste auch ein Codegenerator sein. Diese Geräte bekamen nur hochrangige Offiziere in Führungspositionen oder Leute vom Geheimdienst.

»Ich glaube ich kann ihnen helfen. Welche Codenummer steht den auf den Schellen?«

Nachdem Schönrain ihm die gewünschten Informationen durchgegeben hatte, machte er sich auf den Rückweg. Er schwebte zu dem Trennschott des Materialcontainers. Da die Gepäckstücke der Reisenden auch im hinteren Teil der Raumfähre verstaut waren, hatte er es nicht weit. Er musste nur noch seine Bordcases finden. Es war gar nicht so leicht, da die meisten Gepäckstücke ziemlich gleich aussahen. Als er sie schließlich gefunden hatte und den Öffnungscode eingegeben hatte, hielt er das 10x10 Zentimeter großem Gerät in den Händen.

Nach dem Er den Codeschlüssel der Schellen eingegeben hatte erschien auf dem kleinen Display der Codeschlüssel. »Kapitän geben Sie die Nummer 34321/S/CIA0334 ein.« In dem Er die Nummer durchgab, schwebte er auch schon wieder auf Schönrain zu.

»Ok, es hat funktioniert. Ich weiß zwar nicht wie sie das geschafft haben, aber es hat geklappt. Die Fesseln sind jetzt offen.«

Da in der Schwerelosigkeit Gewicht keine Rolle spielt, konnte Anne den regungslosen Körper leicht durch die provisorische Luftschleuse bugsieren.

Stark war zur Stelle, um den Gefangenen entgegen zu nehmen.

»Wir müssen ihn stabilisieren und medizinisch versorgen.« Meinte Schönrain. »Jes, sie haben mitgehört? Informieren Sie die Mondbasis und suchen sie die Umgebung nach weiteren Überlebenden ab.«

Der bestätigte und scannte weiter.

»Mister Stark, ich weiß nicht wie sie es angestellt haben an den Öffnungscode zukommen, aber ich danke ihnen. Haben Sie eigentlich einen militärischen oder wissenschaftlichen Rang?« Anne schaute ihn kurz fragend an, bevor sie sich weiter dem Verletzten widmete.

»Ähm, ja beides. Richtig vorgestellt haben wir uns ja wohl noch nicht.« Es war ihm etwas peinlich, auf den Rang angesprochen zu werden. Er hielt nicht sonderlich viel von Rangbezeichnungen. Er maß die Menschen lieber an deren Einstellung und Fähigkeiten. »Oberst Daniel Stark. Neuer Direktor der Mondbasis Alpha für die nächsten fünf Jahre und Astrophysiker,« erwiderte er die Fragestellung.

Kapitän Schönrain schluckte unhörbar und meinte. »Daniel, ein schöner Name. Bestimmt hatten Sie deutsche Vorfahren.« Der Mann imponierte ihr immer mehr, und er sah auch noch gut aus. Sie schüttelte den Gedanken ab. Das ist wirklich nicht der geeignete Augenblick. Sie riss sich zusammen.

Sie trugen den Gefangenen, der immer noch in einer tiefen Bewusstlosigkeit war, in den Passagierraum. Dort betteten sie ihn auf einen der Andrucksitze und schnallten ihn an.

»Sie dort vorne. Ja sie meine ich.« Sie zeigte auf einen der Fluggäste. »Sie passen auf diesen Verletzten auf! Sobald er zu Bewusstsein kommt, informieren Sie mich! Verstanden?«

Der Angesprochene nickte stumm und setzte sich neben den Gefangenen. Die meisten Mitreisenden waren etwas verwirrt über die Ereignisse ihres Fluges. Die Iceland suchte noch den nahen Weltraum ab. Außer Trümmer fanden sie aber nichts. Keine weiteren Überlebenden. Sie nahmen Kontakt zur Mondbasis Alpha auf und berichteten über ihre Erkenntnisse. Sie bekamen die Anweisung die Suche abzubrechen und umgehend die Mondbasis anzufliegen. Der Direktor wollte sie sehen. Indessen kam Mallzoni kurz zu Bewusstsein. Er konnte sich aber im Moment an nichts wesentliches Erinnern. Sagte er zumindest. Er musste sich erst über seine weiteren Schritte klar werden. Er hatte hier eine einmalige Chance aus dem Ganzen heraus zu kommen.

Der Flug der Iceland verlief für die letzte Etappe ohne besondere Vorkommnisse. Sie setzten zum Landeanflug auf Mondbasis Alpha an. Die relative Ruhe an Bord hatte Stark genutzt, um die Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Denn er war es, der diese Katastrophe aufklären musste. Das ist ja eine verrückte Amtseinführung. Der Sprung ins kalte Wasser!

3He

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