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7. Realität
ОглавлениеIch lag stocksteif in meinem Bett, desorientiert, benommen. Ich hatte die Augen wieder geschlossen, nachdem ich sie ungläubig aufgerissen hatte und sah Bildfetzen des Traumes, die vor meinem inneren Auge, von meinem Bewusstsein wieder zurück in meine Erinnerungen glitten.
So real, so wahnsinnig real war der Traum gewesen!
Ich hatte bei keiner Szene auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt, dass dies ein Traum hätte sein können, obwohl manche Aspekte wirklich verdreht und verrückt gewesen waren. Aber ich hatte das Gefühl gehabt, ich würde den Traum in Echtzeit erleben. Jede Sekunde so, wie sie in der wirklichen Welt verging.
'Wahnsinn!', dachte ich.
Ich war fasziniert, erregt, entsetzt, bestürzt, verwirrt zugleich und ließ mich in dem Auf und Ab meiner Gefühle weiter treiben.
Der Mann in meinen Träumen war ein Traummann gewesen. Groß, breite Schultern, dunkelblaue Augen, dunkelblondes Haar, Grübchen in den Wangen, wenn er lächelte. Fast wie mein Held in meinen Winterträumen, meine perfekte Vorstellung von einem Mann. Nur sein Haar war kurz und seine Gesichtszüge zu weich. Die animalische Ausstrahlung, die in meinem Bauch Schmetterlinge tanzen ließ, hatte ihm gefehlt.
Ich lächelte über mich. Ich wusste, dass ich einem perfekten Mann, wie ich ihn mir vorstellte, nie über den Weg laufen würde. Mochte vielleicht sein Aussehen stimmen, wäre vielleicht seine Art nicht zu meiner gehörig. Ich wusste, dass Schönheit nicht mit Sympathie einher kam. Aber ich konnte doch träumen...
Dann hatte ich ausgeträumt. Die Erlebnisse des Vorabends, die Erkenntnisse, die ich aus meinem Buch erhalten hatte, überschatteten meine fantastische Laune, in der ich mich seit dem Aufwachen befunden hatte.
Ich musste zu Yan und mit ihm reden.
Aber erst einmal wollte ich eine Tasse Kaffee trinken, dann würde ich mich bestimmt besser fühlen, sagte ich mir. Nach dem ersten Schluck fühlte ich mich tatsächlich besser. Ein leichtes Kopfweh, das sich angekündigt hatte, konnte somit rechtzeitig in die Schranken verwiesen werden.
Ich musste zu Yan, so bald wie möglich.
Ich würde sonst nicht mehr zur Ruhe kommen. Ich blickte auf die Uhr. Ich dachte mir, dass man um elf Uhr schon jemanden aus dem Bett klingeln konnte. Ich zog mich an und lief zu Yans Wohnung. Der Weg erschien mir dieses Mal sehr lang. Die Sonne schien, es würde wieder ein heißer Tag werden. Ich freute mich aber gar nicht mehr darauf, denn all meine Hoffnungen und Träume waren wie eine Seifenblase zerplatzt.
Ich stand vor der großen Tür des Wohnblocks und klingelte. Nach einer Minute klingelte ich nochmals. Wieder keine Reaktion. Wo war er denn nun schon wieder? Es gab nichts Schlimmeres, als wenn man versuchte, einen Menschen zu erreichen und es nicht schaffte und überhaupt nicht wusste, wie man ihn erreichen sollte. Ich war ratlos und fühlte mich so hilflos, so allein gelassen. Ich wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte nach Yan zu suchen. Eigentlich wusste ich von Yan fast gar nichts, wie ich anfangs dachte, als ich noch verliebt in ihn gewesen war. Ich wusste weder, wo er abends hinging, wenn er Spaß haben wollte, wer seine Freunde waren, wer seine Bekannten. Ich wusste zwar, welche Fernsehsendung er am liebsten sah, was sein Leibgericht war, welche Musik er gerne hörte, aber das konnte mir in diesen Momenten nicht weiter helfen.
Ich musste ihn aber so dringend sprechen!
Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und überlegte, ob ich hier auf ihn warten sollte, fand das wenig effektiv und zudem peinlich, da ich unter Umständen vielleicht Stunden auf ihn warten musste.
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Ich fühlte mich so, als ob ich an einer Weggabelung stand und keinen der beiden Wege, die vor mir lagen, mit den Augen weit genug verfolgen konnte, um zu wissen, welchen ich einschlagen sollte, um an mein Ziel zu kommen.
Was war überhaupt mein Ziel - hatte ich eines? Diese Frage musste ich mir selbst verneinen. Ich wusste es nicht. Vielleicht sollte ich einfach in meine Wohnung gehen. Vielleicht stand Yan gerade genauso hilflos wie ich vor meiner Tür und wusste nicht, was er machen sollte. Innerlich schalt ich mich als einen Idioten. Welchen Grund sollte er denn haben, vor meiner Tür zu stehen? Wir waren kein Liebespaar. Wir waren Freunde. Nur.
Ich lief schnell nach Hause, aber ich wurde enttäuscht, denn kein Yan stand vor der Tür. Ich schloss die Tür meiner Wohnung auf, als das Telefon klingelt. Ich nahm ab und dran war...Yan!
Ich fing sofort an: "Ich war gerade bei dir. Ich muss dich sprechen."
Schweigen.
"Gut. Ich komme zu dir."
Minuten später war er bei mir - zum ersten Mal in meiner Wohnung.
Wir setzten uns an den Küchentisch und ich fing an zu erzählen: "Ich habe mir die ganze Zeit über Gedanken gemacht, warum wir beide die gleichen Träume hatten. Ich habe ein Buch gelesen, das die Antwort darauf haben könnte."
Yan sah mich ernst an: "Das ist gut. Dann brauchst du dir keine Gedanken mehr darüber zu machen."
Ich blickte ihn an. Hatte ich mich verhört oder hatte ich tatsächlich...Angst...in seiner Stimme gehört?
Ich fuhr fort: "Es gab schon Menschen, die die gleichen Träume hatten, weil sie etwas sehr Wichtiges gemeinsam hatten. Sie hatten die gleiche Mutter und den gleichen Vater. Zwillinge."
Ich schwieg. Jetzt war es heraus.
Yan lächelte mich an: "Ich war ein Einzelkind und meine Mutter hätte nie einen Grund gehabt mich deswegen anzulügen."
Ich schwieg weiterhin. Das hatte ich mir gedacht. Ich war auch ein Einzelkind gewesen. Hatte ich Yan eigentlich schon einmal gefragt, wie alt er ist, wann er Geburtstag hat? Wieso dachte ich erst jetzt daran? Wieso war ich trotz allem so voller Hoffnung gewesen, vielleicht einen verlorenen Bruder zu finden? Weil ich so allein war? Ohne Familie, ohne Verwandtschaft? Ich schüttelte den Kopf über mich. Jetzt bei Tageslicht kam ich mir richtig dämlich vor. Aber Yan lachte mich nicht aus. Dafür war ich ihm dankbar.
"He. Du brauchst dich jetzt nicht komisch zu fühlen. Mir ist auch schon der Gedanke gekommen, dass es so eine Übereinstimmung nur unter Zwillingen geben könnte. Davon hört man doch immer wieder. Ich hatte den Gedanken nur nie zu Ende verfolgt, weil ich nicht wirklich damit gerechnet hatte. Ich weiß auch gar nicht, wann du Geburtstag hast."
"Oktober."
"Siehst du, und ich im Mai. Es kann also gar nicht sein."
Ich fühlte mich noch dämlicher. Wieso hatte ich nie nach seinem Geburtstag gefragt? Das war doch unter Verliebten die erste Frage. Ich zündete mir eine Zigarette an.
Yan beobachtete mich und sagte: "Ich war gestern Abend noch mit Ralf Billard spielen. Dann gingen wir noch ein Bier trinken und ich habe von dir erzählt. Er will dich unbedingt kennen lernen. Ich habe ihm gesagt, was für eine tolle Frau du bist und nun ist er natürlich neugierig."
Ich sah ihn traurig an: "Dann sind wir nur noch Freunde und die Küsse waren ein Versehen?"
Yan blickte zu Boden: "Ich mag dich. Aber ich denke, wir haben uns zu sehr von dem einen Traum beeinflussen lassen. Es sind keine weiteren Gefühle mehr dazu gekommen."
Ich seufzte. Ich hatte es geahnt. Und wenn ich ganz ehrlich war, musste ich ihm Recht geben. Denn ich horchte in mich hinein und keine Schmetterlinge tanzten mehr in meinem Bauch. Er war ein guter Freund. Und das war in meiner Welt, in der ich allein war, sehr viel wert. Wieso sollte ich jetzt ein Drama daraus machen? Es war nichts geschehen, keiner war verletzt. So hatten wir viel schneller eine Chance, einen anderen Partner zu finden.
Ich blickte Yan an, er war noch nicht fertig mit dem Erzählen: "Ich wollte mich heute Abend wieder mit ihm treffen. Wie schon erzählt, haben wir uns lange zuvor nicht mehr gesehen. Hast du Lust mitzukommen?"
Ich überlegte. Warum eigentlich nicht? Auch, wenn der Verlust von Yan noch schmerzte, wieso sollte ich nicht ausgehen, auch, wenn es mit ihm war? Ich sagte zu und wir verabredeten uns um acht Uhr beim 'Fidschi'.
Ich trödelte den Tag herum, putzte, kaufte ein und fuhr gegen Nachmittag kurz an den See. Ich verdrängte die angenehmen Erinnerungen an die gemeinsamen Tage mit Yan an diesem Platz.
Ich freute mich wieder über meinen Urlaub, ich sah, dass es auch ohne Yan ging. Da hatte ich mich wirklich in etwas hinein gesteigert, das keine Grundlage besessen hatte. Zum Glück war Yan vernünftiger gewesen.
Am Abend überlegte ich, was ich anziehen sollte. Ich wollte mich richtig hübsch machen. Schließlich entschied ich mich für meinen cremefarbenen, leichten Hosenanzug.
Als Yan mich abholte, grinste er mich an: "Wärst du meine Freundin, müsste ich heute Abend sehr auf dich aufpassen. Ralf ist solo."
Ich grinste etwas schief. Wieso betonte er dauernd, dass wir nicht oder nicht mehr zusammen waren? Lag ihm doch etwas an mir?
Ich schimpfte innerlich mit mir: 'Alena! Lass diese blöden Gedanken!'
Als wir beim 'Fidschi' eintrafen, stand ein großer Mann am Eingang und als er sich umdrehte, traf es mich wie ein Blitz in die Eingeweide und meine Atmung setzte kurz aus.
Das konnte nicht sein!
Ich streckte dem Mann, der fröhlich auf uns zukam, mechanisch die Hand entgegen und zwang mich, ihn nicht so anzustarren.
Er war der Mann aus meinem Traum der vergangenen Nacht!
In meinem Kopf drehte sich alles. Dann mahnte ich mich zur Vernunft. Der Mann wirkte ganz natürlich, aus keinem seiner Gesten ließ sich ein Erkennen meiner Person erschließen. Es war nur Zufall, dass ich von ihm geträumt hatte. Ich hatte ihn vielleicht einmal gesehen und ihn in meinen Traum eingebaut. Wir hatten nicht den gleichen Traum gehabt.
Der Mann, Ralf, schien trotzdem schwer von mir beeindruckt zu sein, denn seine Augen begannen zu leuchten und musterten mich von oben bis unten.
Ich blickte ihm direkt in die Augen und fragte frech: "Na, zufrieden mit dem, was du siehst?"
Ralf sah mich verdutzt an und lachte: "Entschuldige bitte meine Manieren. Aber als Yan mir von dir vorschwärmte, da entstand in meinem Kopf ein Bild von dir. Dass dieses Bild meine Erwartungen übertreffen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hoffe, dass du mein Verhalten nicht zu negativ bewertest. Ich konnte einfach nicht anders. Und für kurze Zeit hatte ich sogar das Gefühl, dass du mir schon einmal im Traum begegnet bist."
Ich spürte, wie mir der Schweiß aus sämtlichen Poren strömte, hatte mich aber schnell wieder unter Kontrolle, als ich aus Ralfs Lachen schloss, dass er die letzte Bemerkung einfach so gesagt hatte, ohne Hintergedanken. Ich beschloss, dass ich noch nicht einmal Yan gegenüber je erwähnen würde, dass ich schon wieder einen Traum hatte, bei dem mir am Tag darauf der Mann tatsächlich über den Weg gelaufen war.
Das war ja auch zum Verrückt werden! Ich stellte die Gedanken hinten an - ich wollte den Abend genießen. Ralf gefiel mir sehr gut. Ich hatte ihn schon besser kennen gelernt, als er es sich je vorstellen könnte. Ich schmunzelte in mich hinein. In gewisser Weise hatte ich einen Vorteil, wenn Ralf sich als der Mann aus meinem Traum entwickeln würde. Ich kannte ihn, wenn dieser Teil des Traumes nicht nur ein Hirngespinst meinerseits gewesen war.
Wir setzten uns an die Bar, tranken ein Bier, plauderten miteinander, wobei mich Ralfs Augen nie aus dem Blickfeld ließen. Seine Augen leuchteten und er flirtete mit mir, wo er nur die Chance sah. Ich genoss seine Aufmerksamkeit.
"Ich habe diese Woche Urlaub. Was macht ihr morgen?", fragte Ralf plötzlich.
Ich lächelte ihm zu: "Wenn das Wetter mitspielt, geh ich an den See. Hast du Lust zu kommen?"
Ralfs Blick ersetzte seine Antwort.
"Kommst du auch?", fragte ich Yan.
Dieser grinste: "Klar. Ich muss auf Ralf aufpassen."
Ich runzelte gespielt die Stirn.
Yan erklärte: "Das wirst du schon noch sehen."
Ralf verteidigte sich: "Keine Anspielungen. Ich weiß, was sich gehört."
Ich schaltete mich in das gutmütige Lästern mit ein, wahrscheinlich hatten wir alle schon zu viel getrunken, um noch ernst zu sein: "Wissen heißt nicht automatisch auch tun..."
Ralf prustete los: "Ist sie immer so schlagfertig?"
Yan nickte. Wir lachten und der Abend ging so weiter, bis wir uns trennten und nach Hause gingen.
Am nächsten Morgen überdachte ich die neue Situation. Ich hatte schon wieder einen 'Traummann' gefunden, aber obwohl er mir von seinem Aussehen und seiner Art her gut gefiel, stimmte etwas nicht. Ich hatte ein Gefühl, als ob mich irgendetwas in der Magenspitze drückte, wenn ich ihn ansah, er mich leicht am Arm berührte, mit mir flirtete. Ich wusste nicht, ob es von dem komischen Ende des Traumes herrührte, als er sich am Ende als ein anderer Mann entpuppte, als ich ihn am Anfang des Traumes kennen gelernt hatte. Dass er mich erst nach meinem Versprechen, ihn zu heiraten, über sein wahres Alter aufgeklärt hatte. Das war nicht sonderlich schlimm gewesen, denn er sah nicht so alt aus, wie er dort vorgab zu sein und es war auch nur ein Traum gewesen, aber mein Bauch mahnte mich zur Vorsicht. Sollte ich darauf hören? Ich hatte schon bei Yan auf meinen Bauch gehört und wurde enttäuscht. Ich dachte einfach zu viel nach. Ich sollte es auf mich zukommen lassen!
Das Gefühl wurde im Laufe des Tages schwächer, als ich mit Yan und Ralf am Baggersee lag, im Wasser herumtobte, Zigaretten rauchte und döste, aber es verschwand nicht. Kein Verhalten von Ralf nährte das komische Gefühl, das von da an die nächsten Tage mein Begleiter wurde, aber es verschwand einfach nicht.
Die nächsten Tage waren wie im Paradies. Ich fühlte mich begehrt, bewundert, fühlte mich großartig. Ein Tag war Yan leider verhindert und so verbrachte ich den ganzen Tag allein mit Ralf. Wir kannten uns zum Glück schon lange genug, dass diese neue Situation nicht peinlich war.
Am späten Nachmittag lagen wir nebeneinander auf der Decke und Ralf redete von irgendetwas, aber ich konnte seinen Erzählungen nicht folgen, weil ich ganz entspannt dalag und beinahe eindöste. Die Sonne durchdrang meine Haut bis auf die Knochen, sie wärmte mich. Der Wind strich sanft und heiß über mich und spielte mit den Haaren an meinem Körper, sodass mich ein wohliger Schauer überlief. Ich spürte eine Hitze in mir und war mir der Nähe Ralfs sehr bewusst. Ralf hatte schon lange aufgehört zu reden. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn an. Er fuhr ertappt zusammen, weil er mich die ganze Zeit über angesehen hatte.
"Ich möchte jetzt gehen", sagte ich ihm.
"Sehen wir uns heute Abend noch?"
Ich nickte.
"Ich hol dich gegen acht Uhr ab. Ist das in Ordnung?", fragte er.
Ich blickte auf die Uhr. Es war achtzehn Uhr. Da blieb mir noch genügend Zeit zum Duschen und fertig machen. Ich nickte wieder.
Ralf runzelte die Stirn: "Du bist seit heute Nachmittag so schweigsam. Wieso?"
Ich zuckte mit den Schultern: "Ich weiß nicht. Ich bin etwas müde gewesen."
Ralf streichelte meinen Arm zärtlich und ich wünschte mir in diesem Moment, dass er mich küssen würde, auch, wenn mein Bauch zuckte und das komische Gefühl kurz aufflammte, als ich mir das wünschte. Leider blieb es bei dem Wunsch und wir gingen nach Hause.
Am Abend trafen Ralf, Yan und ich uns beim Italiener zum Essen. Wir redeten und lachten, wie alte Freunde.
Plötzlich wurde Ralf ganz aufgeregt: "Hey! Ich hab morgen Geburtstag und gebe eine kleine Party. Ihr seid herzlich eingeladen! Habt ihr Lust?"
Hatten wir.
Beim Abschied zwinkerte mir Ralf zu: "Vergiss deinen Bikini morgen Abend nicht."
Ich nickte etwas verwirrt.
Yan brachte mich nach Hause und ich fragte ihn, was Ralf mit seiner letzten Bemerkung gemeint hatte.
Yan lachte: "Ja, Ralf sieht nicht nur gut aus, er ist auch noch relativ wohlhabend. Er hat von seinem Onkel ein kleines Vermögen geerbt und verdient in seinem Job sehr gut. Er arbeitet als Industriekaufmann in einer großen Firma und hat sich bis fast an die Spitze hochgearbeitet. Von seinen Eltern hat er das große Haus, in dem er wohnt, geerbt. Das Grundstück, auf dem das Haus steht, ist so riesig, dass ein Swimmingpool gut Platz hatte."
Ich runzelte die Stirn: "Heißt das, dass auf der Geburtstagsparty nur Snobs anwesend sind? Auf mich machte Ralf den Eindruck, als sei er ganz 'normal'. Es scheint so, als sei er auf dem Teppich geblieben."
Yan lachte wieder: "Ja, Ralf ist trotz seines Reichtums ganz normal geblieben. Es werden nicht nur Leute in Markenkleidung Champagner schlürfend um den Pool herumstehen und über das Geschäft reden. Er hat durch seine Art ganz nette und normale Freunde. Zumindest lädt er nur diese zu seinen Partys ein. Sei unbesorgt."
Ich beschloss, dass ich alles auf mich zukommen lassen würde. Es blieb mir auch gar nichts anderes übrig.