Читать книгу MannJana - Brigitte Hofmann - Страница 10

02.10. Null Entspannung

Оглавление

Dieses Mal kann ich mich irgendwie gar nicht richtig entspannen. Und das liegt nicht nur an den vielen Katzen und den damit verbundenen Aufgaben. Ich bin hier nie richtig „angekommen“ und vertrage die Hitze leider überhaupt nicht.

Ein anderes Manko: Der Haustauschpartner hat Achim und Julian auch noch sein Diensthandy aufs Auge gedrückt und meine beiden Männer darum gebeten doch die eingehenden Anrufe entgegenzunehmen.

Nachdem Achim sich dann alle Anrufe mit den jeweiligen Anliegen notiert hat und einmal täglich den Haustauschpartner über alle Inhalte informiert hat, kam eine kurze, knackige, heftige Mail von ihm, dass wir immer rangehen sollen und ihm sofort Bericht erstatten sollen... da er schon Beschwerdemails bekommen hat. Ich habe mich ziemlich darüber aufgeregt und hätte am liebsten den ganzen Tausch abgebrochen. Aber Achim ist ja sehr gutmütig und hat daraufhin zurückgemailt, dass wir schließlich auch Urlaub haben und nicht immer rangehen können und es vielleicht besser wäre eine Rufumleitung zu installieren. Nach wie vor leitet Achim täglich die Nachrichten weiter, dass Ruhe ist. Sowas ist uns noch nie passiert...

Ebenso ist es anders mit einem erwachsenen Sohn in Urlaub zu fahren, der ja dann insgesamt doch 9 Wochen in unserer Nähe war und ist (zuhause und Florida). Semesterferien können sich doch ganz schön in die Länge ziehen.

Dazu kommt noch, dass ich mich hier etwas anders ernähre als zuhause und Achim ja sowieso. Der macht fast täglich Eier mit Bacon zum Frühstück, kauft für jeden Tag Kuchen, Würstchen, Fleisch. Wenn wir mal Essen gehen, dann Pizza oder Burger... Und zwangsläufig esse ich dann etwas mit, wenn es nichts anderes in der Nähe gibt.

Einmal waren wir extra für mich in einem wunderschönen Einkaufszentrum. Neben den vielen Bekleidungsläden und Schuhgeschäften, gibt es dort auch unterschiedliche kleine Restaurants und ich freute mich schon, dass ich endlich mal wieder etwas Indisches oder Thailändisches für meinen Magen bekam. Doch es gab weit und breit kein "vernünftiges Essen" für mich. Es war ein besonders hübscher Shoppingcenter mit lauter einzelnen, abgetrennten Luxusgeschäften, die man auch jeweils nur von außen betreten konnte. Leider hatte ich nicht das Geld dazu, mir hier etwas zu kaufen und außerdem hatte ich zwei Männer dabei, die überhaupt nicht gerne einfach nur Gucken und sich an den schönen Dingen (überflüssig, wer braucht denn sowas) erfreuen. Und zu guter Letzt gab es auch dort nur das Übliche zu essen… Juchhu, schon wieder eine Pizza. Immerhin mit einem Salat dazu. Einem Nichts von Salat.

Das was ich hier wirklich genieße, ist der Pool, der Jacuzzi und einen wunderschönen Ausflug mit dem Boot, als sogar Delfine eine Stunde um uns herumgeschwommen sind.

Es war atemberaubend.

MannJana

Подняться наверх