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Haustausch 22.09. Katzenjammer

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Ich bin in diesem Urlaub doch eingespannter und angespannter als sonst. Vielleicht liegt es an den Katzen, die wir dieses Jahr gleich mitgebucht haben. Seit Jahren suchen wir uns unser Urlaubsdomizil über eine Plattform im Internet aus. Das heißt, wir tauschen unser Haus für drei Wochen gegen ein anderes Haus. So zahlen wir nur eine kleine dreistellige Mitgliedsgebühr im Jahr und den jeweiligen Flug, wenn es ins Ausland geht. Es ist eine wunderbare Art ein anderes Land und die Einwohner kennen zu lernen. Oft tauschen wir auch unsere Autos. Das spart auch nochmal Kosten und man hat gleich einen fahrbaren Untersatz vor der Tür. Aber nein, es ist kein Frauentausch, wie mein Mann oft von Freunden mit leuchtenden Augen gefragt wird. Ich darf also auch mit.

Wir nahmen die Versorgung der Katzen, die dort lebten, in Kauf. Ja, gleich mehrere, denn nur eine wäre doch viel zu langweilig. Auch nicht zwei. Das wäre keine Herausforderung. Drei - wäre ja geradezu lachhaft. Vier - damit fangen wir erst gar nicht an. Fünf - das klingt doch mal spannend. Obwohl in der Beschreibung stand, dass mit dem Haustausch auch ein Haustiersitter für fünf Katzen gesucht wird, habe ich diesem Urlaub zugestimmt. Nachdem mein Göttergatte mir dann das Domizil mit 3 Schlafzimmern, 3 Bädern, eigenem Pool und Außenjacuzzi gezeigt hat, waren die Tiere nur noch Nebensache. Ich hatte als Kind mal zwei Katzen und das war wirklich kein Problem. Das bisschen füttern, mal ein Katzenklo sauber machen, was soll‘s. Und nachdem unser erwachsener Sohn doch auch noch mal in den Genuss eines gesponserten Urlaubs kommen wollte, noch dazu in Florida, waren auch die Streicheleinheiten und Liebkosungen der Tiere gewährleistet. Also sagten wir zu und freuten uns schon riesig auf den Urlaub.

Nachdem fast alles mit den Verträgen unter Dach und Fach war, erschien es unerheblich zu sein, dass wie aus dem Nichts auch noch fünf draußen Katzen zum Versorgen dazu kamen. Ob nun ein, fünf oder zehn Tiere. Das ist ja nun wirklich egal. Völlig unerheblich erschien Achim, meinem Mann, auch die Tatsache, mir gegenüber zu erwähnen, dass er eine Katzenhaarallergie hat. Er meinte, die hatte er früher mal. Also jetzt nicht mehr. Na klar. Weil wir keine Tiere haben, hat er auch keine Allergie mehr. Was für eine Logik. Leider bestätigte ihm der Arzt dann, dass er unbedingt täglich Tabletten in dem Katzen-verseuchten-USA-Haus nehmen muss. Die machen zwar sehr müde, aber das ist ja egal, denn im Pool und Whirlpool braucht er ja nicht viel Energie zum Rumhängen. Am besten sollte er auch nicht zu sehr in die Nähe der Katzen kommen. Kein Problem, dann mache ich den ganzen Mist eben alleine…

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