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30.09. Fünf Zimmer, Küche, drei Bäder

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Ich bin in meiner vorherigen Berichterstattung etwas vom Thema abgekommen. Dann berichte ich eben jetzt von unseren Schlaf- und Wohnverhältnissen. Also: das Haus ist im Bungalowstil gebaut. Auf einem riesig großen Grundstück, in der Wildnis, weg von jeglicher Art der Zivilisation. Am Horizont zu erahnen sind nur zwei Häuser und eine Laterne. Der Rest ist Urwald, keine Menschenseele weit und breit. Im Dunkeln lauscht man auf jedes Knistern, Knacken, Röcheln, Kotzen und Kacken der Katzen.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich mittlerweile jeder einzelnen Katze aufgrund der Formgebung, der Konsistenz, des Geruchs und der Farbgebung das Erbrochene zuordnen kann? Eine schafft es doch tatsächlich ihre Exkremente zweifarbig auszuscheiden. Julian meinte, ich solle mich mal bei einer Sendung wie „Wetten, dass?” anmelden. Ich würde garantiert als Gewinner hervorgehen.

Tatsächlich schweife ich doch immer wieder vom Thema ab und berichte unweigerlich von den Vierbeinern hier. Die Katzen scheinen mich doch mehr zu beschäftigen, als ich dachte. Wer weiß, vielleicht habe ich aber auch einen Dauersonnenstich davongetragen. Wenn es sowas gibt, dann habe ich es bestimmt. Das Haus hat: ein großes Wohnzimmer, drei Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer, drei Bäder und eine offene Küche mit Essbereich, dazu einen eigenen kleinen Außenpool mit einem Jacuzzi. Die letzten beiden Dinge sind ein Traum. Würde ich sofort mitnehmen, wenn ich könnte.

Leider ist das wunderschön große Schlafzimmer mit angrenzendem traumhaftem Bad mit vier Katzentoiletten verseucht, denn dort verbringen vier Katzen ihre Nacht. Julian hat einen Abend versucht mit den Katzen im Bett zu schlafen.

Keine Chance.

Nachts ist für die fünfte Katze ein Bad reserviert. Es liegen ein Körbchen und tausend Katzenhaare in der ansonsten hübschen Badewanne und ein weiteres Katzenklo steht für die angenehm intensive Geruchsbildung zur Verfügung. Wie gut, dass wir uns für ein Tauschhaus mit drei Schlafzimmern entschieden haben. Von denen wir nur zwei wegen der Katzen nutzen können. Da mein Göttergatte schnarcht und wir auch zuhause in getrennten Räumlichkeiten übernachten, schläft er deshalb in diesem Urlaub auf einer aufblasbaren Matratze im Arbeitszimmer. Auch schön, dass wir - auf dem Papier - drei Bäder zur Verfügung haben, wovon tatsächlich nur eines benutzt werden kann, da die beiden anderen Waschräume von den Katzen belegt sind.

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