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Mein Name ist Konrad Norden. Mein Leben läuft und läuft und läuft, könnte man sagen. Mir geht es echt super. Ich verdiene viel Geld, fahre einen Sportwagen der Oberklasse, wohne in einem exklusiven Penthouse mit Blick über die Großstadtmetropole. Luxus pur, geliefert von Maßschneidern, Nobelrestaurants und Escort-Services. Reihenfolge beliebig. Und das alles habe ich ausschließlich mir zu verdanken. Das kann ich so sagen, obwohl es arrogant klingt. Es ist mir egal. Ich habe mich schon immer der Meinung des gewöhnlichem entgegenstellen müssen. Wenn man besonders ist, versucht der Mob einem ständig ans Bein zu pinkeln, außer man ordnet sich in das Gelabere des niederen Geistes ein. Aber das kann und will ich nicht. Das dauernde Gezeter um Bagatellen langweilt und verschwendet meine kostbare Zeit. Lange Zeit versuchte ich mich einzuordnen, zu verstehen, aber irgendwann gab ich auf, fand es lächerlich. Niemand kann es leiden, wenn er ausgelacht wird. Deshalb habe ich auch keine Freunde. Freundschaft wird überbewertet. Letztendlich denkt jeder an sich selbst. Das liegt in der Natur, genetisch verankerter Überlebenswille. Die Prediger der Selbstlosigkeit tun alles nur, um Anerkennung für ihr kleines Ego einzuheimsen. Ich brauche keine Anerkennung. Mein Erfolg spricht für mich.

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