Читать книгу Positiv führen für Dummies - Christian Thiele - Страница 27

Fünf Studienergebnisse zu Positivem Führen

Оглавление

Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse von fünf Studien zu Positiver Führung.

Beschäftigte eines Callcenters, die ihre Stimmung als glücklich bezeichneten, erledigten deutlich mehr Anrufe pro Stunde und erzielten damit 13 Prozent höhere Umsätze als jene, die sich als unglücklich erlebten. Das fanden Jan-Emmanuel de Neve von der Saïd Business School in Oxford und George Ward vom Massachusetts Institute of Technology heraus, als sie 1800 Vertriebsmitarbeiter in elf Callcentern der British Telecom über einen Zeitraum von sechs Monaten untersuchten. Einer von vielen Belegen dafür, dass glückliche Mitarbeiter produktiver sind.

Der Wiener Wirtschafts- und Organisationspsychologe Markus Ebner, einer der wichtigsten Vertreter von Positiver Führung im deutschsprachigen Raum, konnte zeigen: Pflegekräfte, deren Vorgesetzte hohe Werte in Positive Leadership zeigen, weisen um mehr als 50 Prozent niedrigere Burn-out-Symptome auf als Mitarbeiter, deren Chefs wenig positiv führen.

Ken Moon, Professor an der renommierten Wharton Business School der University of Pennsylvania, hat in einer chinesischen Fabrik mit rund 50.000 Mitarbeitern untersucht, welche Auswirkungen eine zehnprozentige Mitarbeiterfluktuation an verschiedenen Werkslinien hatte. Er kam auf einen Kostenfaktor von 146 bis 178 Millionen US-Dollar, die für Neuanwerbung, Einlernen und andere Faktoren anfielen. Er konnte damit belegen, wie teuer auch schon ein moderates Kommen und Gehen von Mitarbeitern ist.

Der Dortmunder Psychologe Nico Rose hat zusammen mit dem Psychologen Michael Steger der Colorado State University 600 deutsche Arbeitnehmer zur Wahrnehmung ihrer Führungskraft, zu ihren Wechselabsichten – und nach drei Jahren erneut befragt. Das Konzept der beiden Autoren nennt sich zwar KAARMA (Abkürzung für Klarheit, Authentizität, Aktualisierung der Stärken, Respekt, Mehrwert/Sinnhaftigkeit und Autonomie), steht aber der Positiven Führung sehr nahe. Auf einer Skala von 1 bis 7 lag die Arbeitszufriedenheit der – im Sinne des Konzeptes – unterdurchschnittlich geführten Personen bei 2,68. Die Mitarbeiter, deren Chefs ein günstiges Führungsverhalten hatten, berichteten von einer Arbeitszufriedenheit von durchschnittlich 5,69. Die Wechselabsicht der ersten Gruppe von Mitarbeitern war fast zweieinhalbmal so stark ausgeprägt wie die der ersten. Und bei einer erneuten Befragung drei Jahre später zeigte sich: 78 Prozent jener Personen, die sich 2016 gut geführt fühlten, waren drei Jahre später noch an Bord. Von jenen Menschen, die ihrer Führungskraft 2016 ein schlechtes Zeugnis ausgestellt hatten, waren zum Zeitpunkt der Folgeerhebung noch weniger als die Hälfte im Unternehmen, während 56 Prozent ihr berufliches Glück mittlerweile woanders suchen. Der Spruch: »Menschen fangen bei einer Firma an und verlassen ihre Führungskraft« scheint sich hier zu bewahrheiten.

Alex Edmans, Finanzwissenschaftler an der London Business School, untersuchte die Börsenwerte der 100 »Besten Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten«, die im Großen und Ganzen nach Prinzipien von Positiver Führung geführt werden, über den Zeitraum von 28 Jahren. Dabei ergab sich eine bis zu vier Prozent höhere Aktienrendite pro Jahr im Vergleich zur Kontrollgruppe (auf meiner Website www.positiv-fuehren.com erhalten Sie detailliertere Informationen, Quellennachweise und so weiter).

Positiv führen für Dummies

Подняться наверх