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Wozu konstruktive Selbstführung dient

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Viele Führungskräfte unterschätzen, wie sehr sich ihre Mitarbeiter ihre Vorgesetzten zum Vorbild nehmen – bewusst oder unbewusst. In Zeiten von Umbruch, Ungewissheit und Unannehmlichkeiten – wie zum Beispiel in der Corona-Epidemie – verstärkt sich dieser Wunsch nach Leitfiguren sogar. Von Vorgesetzten werden dann besondere mentale Klarheit, emotionale Ausgeglichenheit und Zuversicht erwartet.

Der britische Geologe Tony Hayward war Chef des Öl-Konzerns BP, als im April 2010 die im Auftrag seiner Firma betriebene Ölbohrplattform »Deepwater Horizon« explodierte. Elf Mitarbeiter kamen ums Leben, monatelang flossen täglich Zigtausende Kubikmeter Öl in den Golf von Mexiko –eine der größten Umweltkatastrophen aller Zeiten. In seinen Äußerungen in jener Zeit wirkte Hayward überfordert, spielte die Lage herunter, ging zum Segeln und wurde nach dramatischen Kursstürzen entlassen.

Vorgesetzte haben möglicherweise die gleichen oder sogar noch größere Sorgen als ihre Mitarbeiter, stehen aufgrund ihrer hohen Verantwortung noch mehr unter Anspannung. Sind, je weiter oben sie in der Verantwortungskette stehen, vielleicht umso einsamer in ihrem (Arbeits-)Alltag. Und drohen aufgrund ihrer Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten noch stärker im Meer der Newsletter, Nachrichten, Meinungen und Daten zu ertrinken, die die Digitalisierung uns allen sowieso schon beschert.

Damit Sie überhaupt und besonders in Krisenzeiten gut entscheiden, Ihre Mitarbeiter motivieren und mit einem realistischen, aber zuversichtlichen Plan in die Zukunft führen können, müssen Sie vor allem eine Person konstruktiv führen – sich selbst.

Positiv führen für Dummies

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