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1.4.3 Maßnahmen zur Reduzierung von Stürzen

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Bei den nachstehenden Beispielen für die Maßnahmen zur Reduzierung von Stürzen handelt es sich um keine abschließende Auflistung.

Maßnahmen in Gebäuden und deren Freiflächen:

 stufenlose Zugänge

 gemeinsame Orientierungsgänge durch die Räumlichkeiten mit Hinweis auf Gefahrenstellen, wie z. Bsp.: Stufen, Podeste

 Einsatz von rutschhemmenden Fußbodenbelägen

 ausreichende, blend- und schattenfreie Beleuchtung, insbesondere für Gefahrenstellen, wie Treppen

 taktile Kennzeichnung von Treppen

 visuelle Stufenmarkierungen

 in langen Fluren:

 barrierefreie Handläufe

 ggf. Sitzmöglichkeiten in Abständen zum Ausruhen bereitstellen

Maßnahmen im Wohnbereich:

 Lichtschalter und Klingeln zum Ruf von Hilfspersonen stets im Greifbereich anordnen, wichtig: keine Klingelschnur über Gehbereiche führen

 Optimierung der Nachtbeleuchtung

 Einsatz von rutschhemmenden Fußbodenbelägen

 Veränderungen im Zimmer, z. Bsp. Aufstellen weiterer Möbel, sollten möglichst am Vormittag erfolgen (Bewohner kann sich somit bis zur Nacht besser darauf einstellen)

Maßnahmen für Sanitärbereiche:

 Einsatz von rutschhemmenden Fußbodenbelägen und Matten z. Bsp. in Wanne und Dusche

 ebene, bodenbündige Duschen

 ausreichend nutzbare Festhaltemöglichkeiten

Maßnahmen beim Einsatz von Hilfsmitteln:

 Anleitung im Umgang mit Gehhilfen (durch Physiotherapeut)

 Einsatz von Hilfsmitteln, wie Stockhalter

 Rollstühle, Rollatoren und Betten nach Nutzung stets mit Hilfe der Bremsen feststellen

 Bereithaltung eines fahrbaren Lifters, der sich auch eignet um gestürzte Personen vom Boden aufheben zu können

Personenbezogene Maßnahmen:

 Beobachtung der Reaktion auf verabreichte Medikamente

 wenn erforderlich, rechtzeitige Schlafmittelverabreichung

 Passform von Bekleidung und Schuhen prüfen und ggf. korrigieren

 Einsatz rutschhemmender Schuhe für Begleiter und zu Begleitenden

 Bewegungs- und Gleichgewichtsübungen zur Verbesserung der Stand- und Schrittsicherheit durch die Anleitung eines Physiotherapeuten

 regelmäßige Fußpflege zur Vermeidung schmerzhafter Druckstellen

 Anpassung der Inkontinenzhilfsmittel

Im Bedarfsfall Aufstellen eines Alarm-/​Vorsorgeplans

Dieser sollte mindestens folgendes enthalten:

 konkrete Handlungsanweisungen

 eine Photokopie anzuwendender Techniken für den Patiententransfer

 Standort des Lifts

 Verzeichnis zu alarmierender Personen und Institutionen

Barrierefrei und selbstbestimmt Wohnen

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