Читать книгу Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane - Conrad Shepherd - Страница 17
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ОглавлениеDie Männer schwangen sich so schnell sie konnten auf die Rücken ihrer Pferde.
Einige rissen die Winchester-Gewehre aus den Sätteln und luden sie mit energischen Bewegungen durch. Nicht mehr lange, dann würde es hier heiß hergehen...
Die fremden Reiter kamen heran und die Frage, ob es wirklich die Lopez-Bande war, wurde bald zweitrangig. Die Kerle eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer. Es waren gut zwei Dutzend Mann, die da herangeritten kamen, was bedeutete, dass sie in einer leichten Übermacht waren.
Lawrence sah große, mexikanische Sombreros und indianische Stirnbänder. Aber auch Anglo-Amerikaner waren unter den Angreifern. Es war ein bunt zusammengewürfelter Haufen, was aber nichts darüber sagte, wie gefährlich dieses Wolfsrudel war.
Lawrence griff nun ebenfalls nach der Winchester im Sattelschuh. Die ersten Kugel pfiffen ihnen bereits um die Ohren.
Und dann war da das Brüllen der Rinder, denen dieser Krach nicht zu gefallen schien...
Die Tiere kamen in Bewegung...
"Wenn die Ballerei hier noch lange so weitergeht, dann werden wir tagelang damit zu tun haben, die Herde wieder zusammenzutreiben!", zischte Dick Ellis zu Lawrence hinüber. Sein Gesicht war von tiefem Grimm gezeichnet.
Lawrence feuerte seine Waffe ab und auch Ellis und die anderen Männer ließen ihre Gewehre sprechen.
Mit dem ersten Schuss holte Lawrence bereits einen der Kerle von seinem Pferd herunter.
Dann drehte er sich ein wenig im Sattel herum und schoss ohne lange anzulegen gleich ein zweites Mal.
Er traf sein Gegenüber an der Schulter. Der Mann wurde im Sattel herumgerissen, aber es gelang ihm noch, seinen Colt hochzureißen und auf Lawrence anzulegen.
Doch zum Schuss kam er nicht mehr.
Eine zweite Kugel fuhr ihm mitten in die Stirn und ließ ihn nach hinten sacken. Er rutschte aus dem Sattel und blieb reglos im Gras liegen.
Lawrence kämpfte wie der Teufel.
Schuss um Schuss jagte er aus der Winchester heraus. Einige der Kerle schoss er aus dem Sattel, anderen holte er das Pferd unter dem Hintern weg.
Aber auch unter den Männern der Mitchell-Ranch gab es Verluste zu beklagen. Zwei Mann waren tot, vier weitere unterschiedlich schwer verletzt.
Die Horde der Angreifer teilte sich.
Eine Hälfte der Wölfe konzentrierte sich auf die Herde. Sie versuchten, einen Teil der Longhorns davonzutreiben. Die anderen ballerten aus allen Rohren, so dass die Ranch-Leute sich vorsehen mussten.
Dann machten sie kehrt und jagten hinter ihren Komplizen her, die sich unterdessen einen Teil der Herde unter den Nagel gerissen hatten. Die anderen Tiere liefen völlig kopflos und ohne jede Orientierung herum.
Die Reiter mussten auf der Hut sein, um den wilden Longhorns nicht in die Quere zu kommen.
"Los! Hinterher, Männer!", befahl Ellis. Es wurde eine wilde Jagd!
Die Kerle sollten mit ihrer Beute nicht so einfach davonkommen!