Читать книгу Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane - Conrad Shepherd - Страница 19

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Als sie die ersten schroff aufragenden Felsmassive erreichten, zügelte Ellis sein Pferd und bedeutete den anderen, es ihm nachzutun.

Der Verfolgertrupp stoppte.

Von der Bande war nichts mehr zu sehen.

"Verflucht!", schimpfte Stacey wütend. "Sind uns die Kerle wieder durch die Lappen gegangen!"

"Sie können noch nicht sehr weit sein", gab Lawrence zu bedenken.

Er ließ den Blick umherschweifen. Vielleicht war irgendwo eine verdächtige Bewegung auszumachen... Vielleicht wollten die Banditen ihre Verfolger in einen Hinterhalt locken!

Aber es schien sich nirgends etwas zu rühren.

Alles war ruhig, nirgendwo bewegte sich etwas. Trotz allem blieb Lawrence wachsam. Die Winchester hielt er in der Rechten; den Lauf in die Höhe gerichtet, den Kolben auf den Schenkel gestützt

Stacey ging vom Pferd und besah sich den Boden.

"Spuren?", fragte Ellis ungeduldig.

"Ja, hier sind Hufspuren. Aber ich werde noch nicht so recht schlau daraus..."

Sekunden später waren sie allesamt sehr viel schlauer - und manche von ihnen mausetot...

Lawrence war der Erste, der etwas merkte, seine Winchester in die Höhe riss und sofort feuerte.

Es war dennoch im Grunde zu spät.

Alles ging sehr schnell.

Und ehe irgend jemand auch nur daran gedacht hatte, zu reagieren, lagen bereits zwei Mann tot im Staub. Lawrence wirbelte herum. Die Banditen hatten sich gut verschanzt. Überall sah man Mündungsblitze hinter den Felsen hervorkommen.

Es war wie ein Gewitter aus heiterem Himmel - ein Gewitter aus purem Blei.

Dutzende von kleinen Staubfontänen wurden überall aufgewirbelt. Die Schussgeräusche hallten zwischen den Felsen wider und verschmolzen miteinander.

Die Männer gingen von den Pferden, jagten sie aus der Schusslinie und suchten dann Deckung.

Lawrence hatte sich gerade mit einem Hechtsprung hinter einen hüfthohen Felsen gerettet, da prasselte ein wahrer Hagel von Geschossen dicht über ihn hinweg.

Er konnte zunächst nichts weiter tun, als den Kopf einzuziehen und zu hoffen, dass ihn keiner der tückischen Querschläger erwischte, mit denen man hier allenthalben rechnen musste.

Als er dann zum ersten Mal aus der Deckung hervortauchte, holte ihm ein Bleigeschoss den Hut vom Kopf.

Ganz knapp!, durchzuckte es ihn.

Aber Lawrence ließ sich nicht davon abhalten, seine Winchester zweimal krachen zu lassen, bevor er sich wieder duckte.

Einen hatte er dort in den Felsen erwischt, da war er sich ziemlich sicher.

Ob der zweite Schuss jemanden getroffen hatte, ließ sich schwer sagen...

Lawrence warf einen Blick zur Seite und da sah er Dick Ellis, den Vormann, in einer ähnlich ungünstigen Lage kauern.

"Ein schöner Hinterhalt ist das, in den wir da hineingegangen sind!", meinte Lawrence.

Und Ellis nickte grimmig.

"Ja, verdammt, diese Hunde sind mit allen Wasser gewaschen! Wird Zeit das ihnen jemand das schmutzige Handwerk legt!"

Im Schutz seiner Deckung schob Lawrence indessen neue Patronen in das Magazin seiner Winchester.

Ellis tat dasselbe. Und dann tauchten sie beinahe gleichzeitig hervor und feuerten.

Auf der anderen Seite war ein gellender Schrei zu hören. Jemand war getroffen worden.

Lawrence feuerte ein zweites Mal und auch Ellis ließ sein Gewehr wieder krachen. Mit den Augenwinkeln sah Lawrence, wie Ellis durch die Wucht eines Geschosses herumgerissen wurde.

Der Vormann sank getroffen zurück hinter seine Deckung und auch Lawrence zog rasch wieder den Kopf ein.

Unterdessen wurde das Hemd des Vormanns an der Schulter blutrot.

"Verdammt!", stöhnte Ellis.

Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane

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