Читать книгу Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane - Conrad Shepherd - Страница 20

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Plötzlich wurde es still. Der Geschosshagel verebbte, die zahlreichen Mündungsblitze waren auf einmal nicht mehr zu sehen.

Irgendwo zwischen den Felsen hörte man das Geräusch vieler Hufe. Die Bande gab den Pferden die Sporen. Sie preschten davon in der Hoffnung, es ihren Verfolgern gezeigt zu haben!

Lawrence erhob sich vorsichtig

Noch hatte er die Winchester im Anschlag, noch glitt sein Blick wachsam über die Felshänge...

Aber da war nichts mehr.

Der Spuk war so schnell vorbei, wie er gekommen war. Lawrence wandte sich an Ellis, der noch immer am Boden lag und ächzte.

"Ist es schlimm?"

Ellis schüttelte den Kopf und biss dabei die Zähne aufeinander.

"Sieht nach mehr aus, als es ist!", zischte er. Lawrence beugte sich zu ihm hinunter und legte die Winchester auf den Boden.

"Die Schulter?"

"Ja, die verdammte Schulter... Aber ich glaube, es war ein glatter Durchschuss!"

"Das sollte sich schleunigst ein Doc ansehen, wenn du mich fragst, Vormann!"

"Ich frage dich aber nicht, Lawrence!" Ellis versuchte zu lachen, aber es wurde nur ein heiseres, unbestimmtes Geräusch daraus.

Unterdessen kam Stacey herbei und mischte sich in das Gespräch.

"Immerhin haben die Kerle diesmal keine Beute machen können!", meinte er.

Ellis nickte.

"Ja, das ist richtig!", brummte Ellis. "Aber wir haben wieder ein paar Mann verloren! Lange kann das nicht mehr so weitergehen!"

Lawrence blickte sich um. Außer Ellis, dem Vormann gab es keine Verletzten, dafür ein paar Tote.

"Wie steht's, Vormann? Kannst du weitermachen?"

"Ich werde es probieren!" Lawrence half ihm auf, aber sobald er stand, schüttelte Ellis seine Arme ab. "Diese Halunken müssen hier noch irgendwo in der Gegend sein! Wir müssen hinter ihnen her!"

"Um erneut in einen Hinterhalt zu laufen?", meinte Lawrence ironisch. "Die Gegend ist wie geschaffen dafür!"

"Ich bin dafür, weiterzumachen! Diese Hunde haben schon genug von uns auf dem Gewissen!", meldete sich Stacey wieder zu Wort. Er wandte sich mit einem verächtlichen, wortlosen Blick zu Lawrence herum und wandte sich anschließend an Dick Ellis. "Ich würde nicht auf diesen Fremden hören!", meinte er. Es schwang etwas Unfreundliches in seinem Tonfall mit. Seine Stimme klang wie ein scharfes Rasiermesser.

Ellis runzelte die Stirn.

"Was soll das, Stacey? Was willst du damit sagen?" Stacey zuckte mit den Schultern.

"Ich habe nach wie vor den Verdacht, dass Lawrence mit der Lopez Bande zusammengearbeitet. Schließlich hat er dem Mädchen geholfen..."

"Ja, aber er hat auch einige von den Kerlen niedergestreckt, ich habe es gesehen! Er hat gegen sie gekämpft, wie ich zuvor nur wenige andere kämpfen gesehen habe!"

Stacey grunzte etwas Unverständliches und machte eine wegwerfende Bewegung, in die er die ganze Verachtung zu legen suchte, die er empfand.

Dann meinte er: "Also, was ist nun? Geht's weiter? Oder bist du ein Feigling, Vormann?"

Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane

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