Читать книгу Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane - Conrad Shepherd - Страница 18

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Die Pferde bekam die Sporen und dann ging es pfeilschnell über das braune Gras. Schon nach wenigen Dutzend Metern fiel die Verfolgergruppe auseinander. Die Männer hatten unterschiedlich leistungsfähige Tiere und so blieben einige etwas zurück.

Die Bande hatte die Rinder dabei und musste darauf Rücksicht nehmen. Und so holten die Leute der Mitchell-Ranch schnell auf.

Aber kaum waren sie wieder etwas herangekommen, da prasselte ihnen auch bereits ein Bleihagel entgegen!

Ein Schrei gellte über die Ebene.

Einen der Ranch-Leute hatte es erwischt. Er wurde von zwei Kugeln getroffen, die ihn rückwärts aus dem Sattel rissen. Jemand anderes bekam ein Geschoss ins Bein.

Lawrence wollte seine Winchester abfeuern, aber zunächst einmal musste er den Kopf einziehen. Zu massiv war das Feuer der Gegenseite.

Lawrence' Pferd stellte sich wiehernd auf die Hinterhand und es war gar nicht so einfach, das Tier wieder unter Kontrolle zu bringen.

Dann legte er blitzartig an und feuerte zwei Kerle aus den Sätteln. Auch die anderen Ranch-Leute wagten sich nun wieder etwas mehr hervor und als dann aus mehr als einem Dutzend Rohren gefeuert wurde, da sahen die Banditen ein, dass sie so nicht weitermachen konnten.

Sie ließen die erbeuteten Tiere im Stich und machten, dass sie davonkamen.

In heilloser Flucht preschten sie davon, pressten sich dicht an die Hälse ihrer Pferde und ballerten gleichzeitig in Richtung ihrer Verfolger.

"Hey, Vormann! Was ist? Wollen wir die Kerle nicht ein für alle Mal erledigen?"

Es war Stacey, der da in so herausforderndem Ton mit Ellis sprach.

"Wir haben eine Reihe von Verletzten um die wir uns kümmern müssen!", meinte der Vormann. "Es hat wieder mal einige erwischt und ich weiß nicht, ob wir zahlenmäßig noch stark genug sind..."

"Die anderen sind auch dezimiert!", gab Stacey zu bedenken.

"Und die Verletzten können sich um sich selbst kümmern!" Ellis zügelte seinen Gaul und die anderen folgten seinem Beispiel. Staceys letzte Bemerkung hatte alle erschreckt, die sie gehört hatten.

Die Mannschaft bestand durchweg aus rauen Kerlen, von denen man keinem nachsagen konnte, übermäßig zimperlich zu sein! Aber ein solches Maß von Gefühllosigkeit machte selbst diese Männer stutzig.

Ellis sah sich um.

"Perry! Dupont! Ihr beide kümmert euch um die Verletzten! Der Rest kommt mit mir!"

Und dann ging es augenblicklich mit donnernden Hufen voran.

Sie holten alles aus den Pferden heraus, was möglich war und so blieben sie stets bis auf Sichtweite an den Viehdieben heran.

Zunächst hatte sich der Abstand etwas vergrößert, aber nun holten die Ranch-Leute stetig auf. Einer der Männer versuchte sein Glück und feuerte den Viehdieben ein paar Bleikugeln hinterher - doch das hatte auf diese Entfernung natürlich nicht allzuviel Sinn.

Die Stunden gingen in stummer, erbarmungsloser Jagd dahin, ohne dass sich etwas Entscheidendes tat. Die Männer der Mitchell-Ranch blieben dem Wolfsrudel auf den Fersen, aber sie konnten es nicht einholen.

Dann tauchten schließlich in der Ferne die Berge auf. Wie große drohende Schatten standen sie da - und sie verhießen in der Tat nichts Gutes.

Denn wenn die Bande es erst bis dorthin geschafft hatte, dann hatte sie eine praktisch unbegrenzte Zahl an Verstecken zur Auswahl.

Schroffe Felsmassive, tiefe Schluchten, steile Hänge - ein Labyrinth, dass die Banditen sich selbst nicht besser hätten erschaffen können!

Aber so sehr sie ihre Pferde auch schunden, mehr und mehr wurde offensichtlich, dass sie die Flüchtenden nicht mehr rechtzeitig würden abfangen können...

Mit wütenden Gesichtern sahen die Ranch-Leute zu, wie die Reiter, hinter denen sie hergehetzt waren, einer nach dem anderen aus ihrem Sichtfeld verschwanden...

Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane

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