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3.9.5 Die Beobachterschulung

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Vor jedem Assessment-Center sollte eine Beobachterschulung durchgeführt werden. Das heißt, nicht nur vor jedem erstmalig durchgeführten AC, sondern auch, wenn AC-Module iterativ z. B. als Standard-Auswahlelemente innerhalb der Personalauswahl oder Personalentwicklung eingesetzt werden. Auch routinierte Beobachter ebenso wie Profis aus dem Personalbereich sollten sich nicht scheuen, die Schulung im Abstand von sechs bis zwölf Monaten zu wiederholen.

Eine gut moderierte Beobachterschulung, für die man sich ausreichend Zeit nimmt, erspart dem Moderator u. U. viel Moderationsarbeit in der Beobachterkonferenz. Normalerweise werden dazu je nach AC-Setting ein bis zwei Stunden notwendig sein. Die Beobachterschulung ist derjenige Ressourcenaufwand, den viele Führungskräfte am ehesten kürzen oder ganz streichen wollen. Es bedarf meist einiger rhetorischer Kunst des Moderators, den Sinn dieses Bausteins zu erläutern, und auch Standfestigkeit, nicht von der Durchführungszeit abzuweichen.

Wie streng dies durchgehalten wird, hängt sowohl von der Durchsetzungsfähigkeit des Moderators als auch von der Firmenkultur und der Akzeptanz des Verfahrens ab. Eine Beobachterschulung sollte als Agenda sowohl die wesentlichen organisatorischen Fragen beantworten als auch die Teilnehmerunterlagen besprechen. Der eigentliche Teil der Beobachterschulung sollte dann zur Schulung der Wahrnehmungs- und Beurteilungsfähigkeit der beobachtenden Führungskräfte genutzt werden.

Wenn sich Beobachter sowohl über den Bewertungsmaßstab als auch über die Vorgehensweise im Klaren sind, lässt sich eine qualifizierte Konferenz durchführen. Auch erleichtert ein gemeinsames Commitment zum Konsens die Möglichkeit, in der Konferenz zügig fortzuschreiten. In der Beobachterkonferenz sollte der Moderator nach einer Vorstellungsrunde der Beobachter den Ablauf des AC erläutern, insbesondere den zeitlichen Ablauf, da ein AC zeitlich sehr straff durchgeführt werden muss. Da oft in parallelen Gruppen gearbeitet wird, führt eine Verzögerung einer Gruppe zu einer Verschiebung des ganzen AC. Das bringt nicht nur die Beobachterpläne und vorgesehenen Rücksprachezeiten durcheinander, sondern auch etwaige Abreisezeiten teilnehmender Führungskräfte. Ist der Grund für die straffe Einhaltung des Zeitplans den Beobachtern klar, werden sie es verstehen, wenn der Moderator als Verantwortlicher hier konsequent auf die Einhaltung der Zeitfenster achtet.

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