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Fragen zur weiteren Diskussion

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1.Beschreiben Sie eine freundschaftliche Beziehung zu einer Person, die einen anderen Glauben hat als Sie. Welche Verhaltensweisen oder Aussagen überraschen Sie manchmal in dieser Beziehung?

2.Stellen Sie sich vor, dass Sie aus beruflichen Gründen in ein muslimisches Land ziehen müssten. Was wären für Sie die größten Herausforderungen bei diesem Unterfangen?

3.Gläubige Muslime wollen, ebenso wie Christen, alle Lebensbereiche unter Gottes Herrschaft stellen. In welchen Bereichen können Muslime und Christen bei diesem Anliegen zusammenarbeiten? In welchen Bereichen wäre es schwierig? Woran könnte eine Zusammenarbeit scheitern?

4.Was sind die verschiedenen Kernaussagen und Ausrichtungen sowohl von muslimischen als auch christlichen Gemeinschaften? Welchen Unterschied bewirken sie im Leben von Muslimen und von Christen?

3Siehe Gemeinsame Überzeugungen, http://www.mennoniten.de/glaubensueberzeugungen.html, besucht am 25.9.2015. Alle sieben Überzeugungen sind wichtig, doch für dieses Buch sind vor allem die Themen wesentlich, die den gelebten Ausdruck der Liebe Gottes und die Hingabe an das Reich Gottes behandeln – auch wenn dies nicht als populär erachtet wird. Siehe auch: Alfred Neufeld, Was wir gemeinsam glauben – Täuferischmennonitische Überzeugungen. Neufeld Verlag, Schwarzenfeld 2008.

4Gläubige Muslime sind dazu verpflichtet, jeden Lebensbereich unter die Autorität Gottes zu stellen. Muslime nennen diese Verpflichtung Tauhid und sie glauben, dass der Koran die Anleitung enthält, wie Tauhid zu leben ist. Daher haben Muslime und Täufer eines gemeinsam: den Glauben, dass alles im Leben unter der Herrschaft Gottes stehen soll. Der Unterschied zu den Täufern besteht darin, dass Jesus Christus das Zentrum ist; bei den Muslimen ist der Koran die Quelle, die das Wesen Gottes offenbart.

5Die Bibel, 2. Korinther 5,18–21.

6Die Bibel: Johannes 20,19–22.

7Das Zitat ist von Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans. Der ganze Artikel findet sich bei Josef Federman und Tia Goldenberg, Associated Press, 8. Juni 2014, http://www.nytimes.com/aponline/2014/06/08/world/europe/ap-eu-rel-vatican-mideast.html?_r=0, besucht am 20.1.2015.

8Die Bibel: Matthäus 13,31–32.

9Der Koran bezeichnet Jesus als „den Messias“. So lautet die semitische Entsprechung von „Christus“. Sowohl das semitische Wort „Messias“ als auch das griechische Wort „Christos“ bedeuten das Gleiche: der Gesalbte. Da Muslime bestens mit dem Begriff „Messias“ vertraut sind, wenn es um Jesus geht, benutze ich generell „Messias“, um von Jesus zu sprechen. Mir ist natürlich klar, dass die muslimische Theologie nicht die volle Bedeutung des Messiasseins Jesu versteht, so wie die Bibel sie offenbart, auch wenn Muslime von Jesus als dem Messias sprechen. Ich weiß auch, dass der Koran noch weitere Namen für Jesus gebraucht, wie z. B. „Zeichen“ (Sure 19:21), Gute Nachricht (Sure 3:45); das „Wort Gottes“ und „der Geist Gottes“ (Sure 4:171). Im Anhang gibt es eine ausgewählte Auflistung von Namen, mit denen Jesus im Koran bezeichnet wird. Ich empfehle zur weiteren Diskussion zudem mein Buch Journeys of the Muslim Nation and the Christian Church – Exploring the Mission of Two Communities, Kapitel 5 und 7. Oder auch: Tarif Khalidi (Hrsg.), The Muslim Jesus – Sayings and Stories in Islamic Literature.

10Die Bibel: Johannes 3,1–2.

11Anmerkung des Lektorats: Im Englischen ein Wortspiel mit dem Gleichklang Menno Knights/Mennonites.

12Vgl. dazu: David W. Shenk, The African Christian and Islamic Mysticism – Folk Islam, in: John Azumah/Lamin Sanneh (Hrsg.), The African Christian and Islam, Langham, Cumbria, UK 2013, 251–272.

13Der Koran: Sure 53:13–18.

14Der Koran: Sure 4:125.

15Der Koran: Sure 10:3–5.

16Der Koran: Sure 63:9.

17Auf Deutsch etwa: Team für freundschaftliche Beziehungen zwischen Christen und Muslimen; Friedensstifter, die Christus bekennen.

Christen begegnen Muslimen

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