Читать книгу Genussvoll kochen bei Histaminintoleranz - Dirk Ziegler - Страница 12

Gestörter Histamin-Abbau durch Arzneimittelpräparate?

Оглавление

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann dafür sorgen, dass zu viel Histamin in den Körperzellen freigesetzt wird. Ebenso gibt es aber auch Arzneimittelpräparate, die den Histamin-Abbau unterstützen. Das bedeutet, dass eine Histamin-Intoleranz auch medikamentös behandelt werden kann.

Das Diaminoxidase Enzym baut im menschlichen Körper nicht nur Histamin ab, sondern auch andere Stoffwechselprodukte. Wenn nun durch die Einnahme bestimmter Arzneimittelpräparate größere Mengen dieser Stoffwechselprodukte hergestellt werden, dann wird dadurch auch wieder das DAO gebunden. Die Folge: Es kann weniger Histamin im Organismus abgebaut werden und der Histaminspiegel steigt an.

Zudem gibt es bestimmte Medikamente, die das DAO-Enzym in seiner Funktion gezielt hemmen können: Im Rahmen einer HIT oder bestimmten Allergien wie etwa einer Pollenallergie sind diese Arzneimittel eher problematisch. In einigen Situationen kann die „Verträglichkeit“ erhöht werden, indem die histaminfreie Diät noch strenger durchgeführt werden. Zum anderen lässt sich mit sogenannten Rezeptoren-Blockern präventiv entgegenwirken.


Hier ist es sehr wichtig, dass Sie immer in einem sehr engen Austausch mit Ihrem behandelnden Arzt bleiben! Besprechen Sie mit dem Mediziner genau, was die Ursache Ihrer Beschwerden ist und wie eine medikamentöse Behandlung aussehen muss, damit Sie beschwerdefrei bleiben!

Folgende Arzneimittel können beispielsweise zu einer erhöhten Histamin-Freisetzung oder einem gehemmten Histamin-Abbau führen:

 Schmerzmittelpräparate wie zum Beispiel Diclofenac und Acetylsalicylsäure (Aspirin),

 Mukelrelaxantien, also muskelentspannende Medikamente,

 Mittel gegen Herzkrankheiten und Bluthochdurch wie zum Beispiel Verapamil,

 harntreibende Medikamente wie Furosemid,

 gewisse Antibiotika,

 einige Arzneimittelpräparate gegen Verdauungsbeschwerden und Übelkeit wie zum Beispiel Metoclopramid,

 schleimlösende Medikamente wie Acetylcystein,

 bestimmte Asthma-Arzneimittel,

 Antidepressivum (Amitryptillin),

 Arzneimittel gegen säurebedingte Magenbeschwerden und Sodbrennen (Cimetidin),

 Röntgenkontrastmittel,

 lokales Anästhetikum (Prilocain)

(vgl. Info Medizin, o. D.).

Einige entzündungshemmende Arzneimittel hemmen die Freisetzung von Histamin und sind somit für Menschen mit einer Intoleranz bessern geeignet. Hierzu gehört zum Beispiel Ibuprofen.

Wie bereits gesagt, soll diese Aufstellung nur einen groben Überblick vermitteln. Bitte sprechen Sie im Einzelfall immer mit Ihrem behandelnden Arzt!

Genussvoll kochen bei Histaminintoleranz

Подняться наверх