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DHEA (Dehydroepi-androsteron)

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Es handelt sich beim DHEA – dieses Kürzel steht für „DeHydro-Epi-Androsteron“ (= trans-Dehydroandrosteron) – um das im menschlichen Körper am meisten vorkommende Steroid-Hormon.

1934 wurde dieses Hormon vom deutschen Biochemiker und Nobelpreisträger für Chemie (1939), Prof. Dr. Adolf Friedrich Johann Butenand (1903-1995), entdeckt – um ein androgenes Hormon der Nebennierenrinde (NNR) mit einer schwach anabolen Wirkung (androgenes Hormon = männliches Sexualhormon; anabol = von den Androgenen abgeleitete Hormone, welche durch Erzielung einer positiven Stickstoffbilanz im Stoffwechsel Wachstumsprozesse beschleunigen; viel auch angewendet zum Muskelaufbau und zur allgemeinen Kräftigung und generell zur Regulierung des Aufbau-Stoffwechsels) aufzuspüren.

DHEA wird im Organismus (in der NNR) selbst synthetisiert – ausgehend vom Cholesterin (!) über Pregnenolon, dann Hydroxipregnenolon zum DHEA –.

Gleichzeitig aber ist DHEA eine Wirksubstanz, aus der unser Körper andere Hormone synthetisieren kann; so z.B. Testosteron und Östrogene.

DHEA ist eine essenzielle (lebensnotwendige) Komponente für viele physiologische (normale) Funktionen des Organismus.

DHEA zirkuliert im Körper überwiegend als wasserlösliche Form, die als DHEA-S (DHEA-Sulfat) bezeichnet wird.

Beim DHEA handelt es sich um ein für die Östrogen-Synthese der feto-plazentaren Einheit wichtiges „Steroid-Hormon“ und wird daher auch genannt als „The Mother Hormone“ (= Die Mutter der Hormone).

Fakt:

DHEA ist unverzichtbare Vorstufe für die Bildung aller Androgene!

(Androgene = synthetische oder natürliche Hormone, die die Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale steuern)

Bei Erkrankungen der Nebenniere – speziell der Nebennierenrinde wie Addison’sche Krankheit und NNR-Insuffizienz – und auch bedingt durch eine längere Behandlung mit Corticoiden kommt es ebenfalls zu einem auffälligen Abfall von DHEA im Blut bzw. einer eingeschränkten Produktion in der NNR.

DHEA steht im umgekehrten Verhältnis zur Produktion von ‚Stress-Hormonen’.

Stress hat erwiesenermaßen einen stark-negativen Einfluss auf das Immun-System.

Untersuchungen haben bestätigt, dass eine der Haupt-Funktionen von DHEA die Aufrechterhaltung eines starken, leistungsfähigen (= „jugendlichen“) Immun-Systems ist und zwar durch Gegenreaktion (= gesteigerte Biosynthese) auf die Stress-Hormone.

DHEA bringt unser Immunsystem regelrecht auf „Touren + Trab“:

Es erhöht nämlich die Synthese von Immunzellen, fördert zugleich die Ausschüttung von Abwehrstoffen und stärkt außerdem den Widerstand gegen Krankheitskeime (Erreger). DHEA verbessert die Verarbeitung von Informationen im Gehirn und steigert insgesamt die Gedächtnis-Leistung(en).

DHEA kann die Reproduktion neuer Gehirnzellen um fast 30% steigern!

(Studie der Uni Wisconsin/USA – publiziert: National Academy of Science, 2003).

Nebenbei:

Pregnenolon (s.u.) optimiert die DHEA-Wirkung noch, indem Pregnenolon die Konzentration(sfähigkeit) verbessert und zudem die „geistige Ermüdbarkeit“ vertreibt und die Merkfähigkeit erhöht.

DHEA steigert die Muskelmasse – im Verbund mit HGH (s.u.) – und schmilzt Fett-Depots im Körper und auch besonders in den Blutgefäßen. Beide wirken somit als regelrechter „Arteriosklerose-Schutzfaktor“ für Herz und Gefäße!

Zudem verhindern sie gleichzeitig Kalk-Ab- und -Einlagerungen in den Gefäßen.

Auch für Haut und Bindegewebe ist DHEA wichtig: Es mobilisiert den Wachstumsfaktor IGF-1 (s. dort).

IGF-1 seinerseits fördert die Regeneration der Haut und kurbelt zudem die Bildung von Kollagen an mit der Folge: die Haut wird straffer.

Nebenbei:

IGF-1 wirkt ähnlich wie STH/HGH; es macht „munter“, lässt (im Rahmen eines Gesamtprogrammes) die „Kilos purzeln“ und gilt als potenter „Herzinfarkt-Schutz“!

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