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Chrom und Diabetes mellitus
ОглавлениеOder anders ausgedrückt:
„Die funktionelle Bedeutung von Chrom für die Regulierung des Glukose-Stoffwechsels.“
Chrom (Cr) ist ein essentielles Spurenelement, das im/vom Körper nicht selbst produziert wird/werden kann und daher ständig über die Nahrung dem Körper zugeführt werden muss.
Chrom kommt in der Natur in verschiedenen Wertigkeitsstufenvor,wobei nur die dreiwertige Form (Chrom III) ernährungsmedizinisch von Bedeutung ist.
Die physiologische Bedeutung von Chrom III beruht in erster Linie auf seiner Bedeutung für den Glukose-und Lipid-Stoffwechsel, besonders die Wirkungen des Insulins. Chrom ist für die Wirkungsentfaltung des Insulins erforderlich und es sensibilisiert zudem die beta-Zellen der Pankreas, wodurch die Bereitstellung von Insulin efördert wird.
Seit längerem ist bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein Chrom-Mangel zur Verminderung der Glucose-Toleranz und zu Störungen der Glukose-Verwertung führt.
Fakt ist:
Wird mit Chrom (Cr III) substituiert, führt das zu einem völligen Rückgang der Störungen.
Nachgewiesen ist zudem, dass Insulin zur Entfaltung seiner Wirkungen dem ausreichenden Vorhandensein von Chrom bedarf.
Insulin bindet sich an die Insulin-Rezeptoren, die dadurch aktiviert werden und zur Aufnahme und Verwertung der Glukose führen. Die Bindung von Insulin und die Aktivierung des Insulin-Rezeptors erfordern das ständige und bedarfsgerechte Vorhandensein von Chrom inform einer niedermolekularen Chrom-bindenden Substanz, die Chromodulin genannt wird und auch als Glucose-Toleranz-Faktor/GTF bezeichnet wird.
GTF bindet ebenfalls an den Insulin-Rezeptor und aktiviert die Insulin-Rezeptor-Tyrosinkinase. Die Aktivität dieses Enzyms ist von dessen Chrom-Gehalt abhängig.
GTF hemmt außerdem die Phosphotyrosinphosphatase, wodurch die Insulinempfindlichkeit des Insulin-Rezeptors erhöht wird.
Ferner weisen Experimente auf eine Erhöhung der Insulin-Rezeptor-Anzahl, einer Insulin-Internalisierung und einer beta-Zellen-Sensitivität durch Chrom nach.
Stoffwechsel-physiologisch bedeutet das, dass Chrom in seiner biologisch-aktiven Form die Wirksamkeit von Insulin erhöht und die Insulinsensitivität
verbessert.
Das begründet die Bedeutung von Chrom für Diabetiker. Die Wirksamkeit von Chrom-Supplementierung bei Diabetesmellitus wurde in mehreren klinischen Studien untersucht.
Folgen eines Chrom-Mangels sind in erster Linie Störungen der Insulin-Wirksamkeit.
Es kommt zur Insulin-Resistenz/IR (s.u.) mit den sich daraus ergebenden funktionellen Folgen. Außerdem kommt es zu Störungen im Lipid-Stoffwechsel mit Erhöhung der Cholesterin-und Triglycerid-Werte.
Fazit:
Das Entstehen einer Glucose-Intoleranz lässt sich definitiv durch eine Substitution mit Chrom III deutlich verbessern.
Risikogruppen für einen Chrom-Mangel sind Diabetiker und insbesondere Menschen mit einem Metabolisch-Vaskulärem Syndrom/MVS – bei denen bereits ein ‚Prä-Diabetes‘ vorliegt – .
Außerdem besteht ein erhöhter Cr-Bedarf bei Infektionen, Stress und starker körperlicher Belastung – z.B. Hoch- und Tiefbau-Arbeiter, Hüttenarbeiter, Bergleuten, aber auch im Leistungssport – .
Ergo:
Bei allen diesen ‚Risiko-Gruppen‘ – darunter alle Diabetiker, gleich, ob Typ-1 oder Typ-2 – sollte durchgängig eine Substitution mit Chrom III – optimalerweise mit der bio-aktiven Form – erfolgen.
Denn auch mit einer optimalen Ernährung ist der Bedarf z.B. für den Glukose-Stoffwechsel und die Insulin-Wirksamkeit nicht abzudecken.
[Quelle:
Prof. Dr. JoachimSchmidt, Diabetologe]
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Ind: zur Kontrolle des Blutzuckers, Optimierung des Glucose-Stoffwechsels
Ds: 1xtgl 1 Drg während einer Mahlzeit mit reichlich Wasser