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DM: „Glukose-Toleranz-Faktor“ (GTF)

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Was ist nun das schon wieder?

Was hat das mit Diabetes zu tun?

Gehen wir Schritt-für-Schritt vor:

Der Glukose-Toleranz-Faktor (GTF) ist ein organischer Peptid-Komplex, in den dreiwertiges Chrom als Zentrum eingebunden ist.

Der GTF besteht aus Niacin-Molekülen [Niacin = Nicotinamid = Vit. B3] und Aminosäuren – Glycin, Cystein, Glutaminsäure –.

1957 wurde er als gegen eine Glucose-Intoleranz wirksamer Faktor erstmals beschrieben.

Im Stoffwechsel steuert der Glucose-Toleranzfaktor die Bindung von Insulin an den Insulin-spezifischen Rezeptor und damit die Glucose-Aufnahme in die Zelle.

Fakt:

Für eine reibungslose Kontrolle des Kohlenhydratstoffwechsels bzw. des Blutzucker-Spiegels ist der Glucosetoleranzfaktor demnach unentbehrlich.

Dieser kann jedoch nur gebildet werden, wenn ausreichend Chrom (III) vorhanden ist.

Chrom [Cr] spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel.

Chrom unterstützt die Insulinwirkung und trägt damit zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzucker-Spiegels bei. Es kann ferner helfen, den Appetit zu kontrollieren.

Ernährungsphysiologische Funktionen von Chrom:

a. stabilisiert den Blutzucker

b. fördert den Fettabbau

c. senkt den erhöhten Blutzuckerspiegel

d. erhöht die Insulin-Sensibilität

e. Körperfettreduktion

f. Appetitssenkung

g. Reduktion erhöhter Cholesterin- und Triglyceridwerte

h. Zunahme von Muskel-Masse

Ein stabiler Blutzucker ist für unsere Energie und unser Wohlbefinden von außerordentlich großer Bedeutung.

Bei einem Mangel am Spurenelement Chrom kann der Blutzucker im Stoffwechsel nicht optimal verwertet werden und es kann im schlimmsten Fall (bei einem „Nicht-Diabetiker“) zu Diabetes kommen.

Zucker kann nicht ohne Minerale gespeichert werden!

Am Glukosestoffwechsel und den Aktivitäten der endokrinen Drüsen sind zahlreiche Vitamine und Spurenelemente wie Vitamin C und die B-Komplex-Vitamine, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, Chrom, Mangan und Phosphor beteiligt.

Der Glukosetoleranzfaktor (GTF) enthält Chrom, Nikotinsäure und vier Aminosäuren – die 4 AS Asparagin + Gltutamin + Glycin + Cystein; sie sind wesentliche Bestandfteile des Oligopeptids Chromodulin – und ist für die korrekte Funktion des Insulins unerlässlich und für den Kohlenhydrat-Stoffwechsel erforderlich.

Die größten Mengen von GTF findet man in Brauereihefe. Wenn einer der an der Blutzucker-Regulierung beteiligten Mechanismen von einer Erkrankung betroffen ist und ungenügend zu funktionieren beginnt, kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Glukose, Insulin und Insulin-Antagonisten. Wenn zu viel Insulin und/oder zu wenig Insulin-Antagonisten produziert werden, ist der Blutzucker-Spiegel chronisch niedrig.

Das Spurenelement Chrom als Komponente des GTF:

Obwohl nicht mehr als 6 mg Chrom im menschlichen Körper vorkommt, spielt es eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Kohlenhydrate.

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Jugendliche und Erwachsene liegt bei 30-100 mikrogramm Chrom am Tag.

Eigenschaften von Chrom

Chrom ist Co-Faktor von einigen Enzymen und Bestandteil des Glucose Toleranz Faktors (GTF).

Zusätzlich unterstützt es:

1. die Insulinwirkung am Rezeptor,

2. den Glukose- und Fettstoffwechsel,

3. den Muskelaufbau.

Stress setzt Blutzucker und Minerale frei!

Bei jedem physischen oder psychischen Stress (d.h. Schmerz, Überanstrengung, Schwangerschaft, Angst, Trauer, Furcht) setzt die Nebenniere Adrenalin frei.

Dadurch wird die Blutzuckermenge erhöht, um die zum Verarbeiten des Stress benötigte zusätzliche Energie zur Verfügung zu stellen.

Steht ein Mensch unter anhaltendem Stress, muss die Nebenniere laufend Adrenalin freisetzen. Schließlich wird die Nebenniere durch den ständigen Bedarf erschöpft. Bei Belastung kann sie nicht mehr genügend Adrenalin produzieren und es kommt zur Nahrungs-bedingten Hypoglykämie.

Fazit:

Dies bereits im Vorgriff auf später zu besprechende Therapie-Maßnahmen beim Diabetes (übrigens: auch schon bei der Glucose-Verwertungsstörung und i.S.e. „Präventionsmaßnahme“ für alle Risiko-Mitmenschen).

Neben und zu den unverzichtbaren Antidiabetika (Insuline wie orale Wirkstoffe) ist es daher ebenso wichtig wie notwendig, dass der Betroffene für eine bestmögliche und bedarfsgerechter Versorgung seines Organismus mit Vitalstoffen – Aminosäuren, Spurenelementen und Mineralstoffen – sorgt; z.B. mit entsprechend bilanzierten Nahrungs-Ergänzungsmitteln –.

Meine Empfehlung:

- Chrom Chelat 100 mikrogramm GPH (Gall Pharma)

Kps

Ds: 1xtgl 1 Kps zeitlich begrenzt; entsprechend Klinik

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