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DIE VERBINDUNG VON TRADITION UND MODERNE

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Somit erweist sich China als nahezu einzige Kultur, der es gelungen ist, Altes und Neues miteinander zu kombinieren, ohne daraus einen Machtkampf zu entwickeln. Aus der ganzen Welt eilen junge Ärzte, Physiotherapeuten und andere Therapeuten nach China, um sich dort in die Theorien und Praktiken einführen zu lassen. Das Bedürfnis ist erstaunlicherweise international und riesengroß, obwohl es durch keine einzige westliche Universität, keine Institution, keine politische Kraft und keinen wirtschaftlichen Konzern propagiert wird. Woran liegt das? Es wird ganz ausschließlich vom individuellen Interesse befördert, auf professionellem Niveau zu verstehen, wie Gesunderhaltung für uns funktioniert, und diese nachhaltig zu unterstützen. Es wird zudem von der positiven Erfahrung beflügelt, die mittlerweile viele Menschen mit der chinesischen Medizin gemacht haben.

Diese Denkweise fußt auf einem vielfach erprobten Verständnis für die Eigenleistung unseres Organismus, sich gesund zu halten und die für uns am besten geeignete Lebensweise zu finden. Diese Form der Lebensführung besteht eben gerade nicht aus Verboten und Verzicht, sondern in erster Linie aus Verstehen: Die Sprache des Organismus wird vernehmbar, denn Symptome weisen hierbei nicht auf Defekte hin, sondern liefern Hilfestellung für eine bessere Anpassung. Es gilt, diese Botschaften des Körpers entschlüsseln zu lernen. Und letztlich leben wir am gesündesten, wenn wir im Einklang mit seinen individuellen Voraussetzungen stehen, wie ich, Dr. med. Fritz Friedl, in meinem ersten Buch »Das Gesetz der Balance« über die Erkenntnisse und Regeln der TCM erläutert habe.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Lebensführung besteht natürlich in der geeigneten Ernährung. In China sind die Grenzen zwischen Ernährung und Medizin fließend. Denn viele übliche Lebensmittel eignen sich auch als Heilmittel. Dies gilt ganz besonders für Heilpflanzen und Gewürze, die zum Kochen eingesetzt werden können. Mehr darüber erfahren Sie ab >, wo wir Ihnen die gängigen Heilpflanzen vorstellen. Eine Tasse Pfefferminztee kann einerseits als Genussmittel verstanden werden, sie ist aber auch andererseits ein therapeutischer Impuls, Lebenskräfte zu wecken und den Gallenfluss zu fördern. Damit liegt es nahe, Ernährung auch als System zur Verbesserung unserer Körperfunktionen zu begreifen. Dies macht die chinesische Medizin stark, indem sie alle Lebensmittel dahingehend untersucht hat, welche dieser Funktionen durch ein bestimmtes Nahrungsmittel in welcher Form beeinflusst werden können.

Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, in den Kochprozess auch die Kräfte der Natur zu integrieren. Kochen mit Heilpflanzen, wie ich, Peter Asch, es Ihnen vorstellen werde, führt dazu, dass sich die positive Wirkung von Lebensmitteln steigert und damit verbunden auch zu einem qualitativ hochwertigeren Geschmackserlebnis wird.

Die heilsame Kraft der Wärme

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