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Druck und Sog zugleich

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Das Blut im Körper macht jede Bewegung mit. Es benötigt dabei Druck und Sog zugleich. Das Zusammenspiel von Blutvolumen, Herztätigkeit und Spannungszustand der Blutgefäße bestimmt den Blutdruck. Wie dieses Zusammenspiel verläuft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das kennen wir alle. Passiert etwas Bedrohliches, Aufregendes oder Angstmachendes, sorgen Hormone dafür, dass sich die Herzfrequenz erhöht und die kleinen Blutgefäße sich gleichzeitig verengen. Die Blutmenge, die aus dem Herzen gepresst wird, steigt an und das Herz muss kräftiger schlagen. Der Organismus muss den Druck erhöhen, um die Blutzirkulation zu gewährleisten. Das passiert häufig nach körperlichen Anstrengungen, kann aber auch seelisch bedingt sein. Ob im Beruf oder privat – wer oft über längere Zeit sprichwörtlich unter Druck steht und diesen nicht auf gesunde Weise abbauen kann, neigt auch zu Bluthochdruck.

Wie stark die Seele auf den Blutdruck wirkt, zeigt sich beim sogenannten Weißkitteleffekt. Dabei steigt der Blutdruck, sobald der Patient seinen Arzt mit dem Blutdruckmessgerät erblickt. Studien haben gezeigt, dass die Höhe des Blutdrucks auch davon abhängt, wer ihn misst. Die Werte, die der Arzt ermittelt, liegen oft über den selbst gemessenen.

Das kann dazu führen, dass manche Menschen mit ganz normalem Blutdruck plötzlich gefährlich hohe Werte haben oder andere, die sonst unter zu niedrigem Blutdruck leiden, sich auf einmal im normalen Bereich bewegen. Da das Phänomen bei Ärzten bekannt ist, muss niemand Angst vor einer falschen Diagnose haben. Mit einer 24-Stunden-Messung oder einem Messgerät zu Hause lassen sich die Werte unabhängig von weißen Kitteln darstellen.

Runter mit dem Bluthochdruck

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