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Primäre und sekundäre Hypertonie

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Ärzte sprechen von primärer Hypertonie, wenn die Ursache nicht bekannt ist. Sie kann genetisch bedingt (das gilt für 35 Prozent) oder durch einen ungesunden Lebensstil entstanden sein (das trifft auf etwa 90 Prozent aller Hypertoniker zu). Die sekundäre Hypertonie (etwa zehn Prozent) wird durch andere Erkrankungen oder Medikamente verursacht. Primärer Bluthochdruck hat meistens mit unserem Lebensstil zu tun: Da ist zunächst die Ernährung mit Übergewicht, Adipositas, Insulinresistenz, vermehrter Kochsalzaufnahme und verminderter Aufnahme von Kalium und Kalzium. Ebenfalls eine Rolle spielen Alkoholkonsum, Stress, Rauchen, zunehmendes Alter und Bewegungsmangel. Auch Vitamin-D-Mangel ist bei Bluthochdruck oft zu beobachten. Die sekundären Hypertonieformen hingegen haben ganz unterschiedliche Ursachen. Dazu gehören etwa das Schlafapnoe-Syndrom, hormonelle Störungen oder Erkrankungen der Niere. Ein Bluthochdruck, der allein durch Vererbung zustande kommt, tritt nur sehr selten auf, zum Beispiel in Form des Liddle-Syndroms, einer genetisch bedingten Form von Bluthochdruck. Andere sekundäre Hypertonieformen können bei Aortensklerose, Entzündungen der Blutgefäße oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente wie Ovulationshemmern, Kortison oder NSAR auftreten. Auch Lakritz kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Betroffene sollten auf die süße Nascherei deshalb besser verzichten. Im Rahmen einer Therapie werden die direkten Ursachen der sekundären Hypertonieformen behandelt.

Runter mit dem Bluthochdruck

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