Читать книгу Runter mit dem Bluthochdruck - Dr. med. Jörn Klasen - Страница 16

Lebensbedrohliche Folgen

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Auch – oder gerade weil – Bluthochdruck sich anfangs kaum bemerkbar macht, ist die Erkrankung alles andere als harmlos. Viele Folgen sind gravierend, häufig sogar lebensbedrohlich. In erster Linie ist das Herz betroffen. Bei zwei Dritteln aller Hypertoniker sind koronare Herzkrankheiten und ein zu schwacher Blutauswurf in der linken Herzhälfte (Linksherzinsuffizienz) die Todesursache Nummer eins. Auch an den Gefäßen hinterlässt ein zu hoher Druck seine Spuren. Viele Patienten entwickeln frühzeitig Arteriosklerose („Arterienverkalkung“), bei der die Blutgefäße zunehmend enger und fester werden und das sauerstoffreiche Blut nicht mehr richtig transportieren können. Nur der Augenarzt kann die Gefäße direkt sehen, indem er den Augenhintergrund betrachtet. Ziehen Sie ihn also frühzeitig hinzu. Der Kardiologe kann die Dicke der Innenwand der Halsschlagader im Ultraschall messen und eventuelle Ablagerungen (Plaques) finden. Weitere mögliche Folgen: Im Gehirn kann es zu Durchblutungsstörungen oder einem Hirninfarkt kommen. Wenn Nierengefäße beschädigt sind, ist es möglich, dass die Nieren dauerhaft geschädigt werden, weil die Durchblutung nicht mehr richtig funktioniert. Das wiederum aktiviert das sogenannte Renin-Angiotensin-Aldosteron-System. Dabei handelt es sich um ein Hormonsystem, das den Blutdruck und den Elektrolythaushalt reguliert und Bluthochdruck fixieren kann. Weitere Komplikationen können an der Hauptschlagader des Bauchs (Bauchaortenaneurysma) auftreten. Steigt der Blutdruck auf mehr als 180/120 mmHg, spricht der Arzt von einer hypertensiven Krise. Bei einem hypertensiven Notfall besteht Lebensgefahr durch Organschäden, Herzinfarkt oder eine akute Herzschwäche (Herzinsuffizienz) mit möglicherweise einem Lungenödem (Flüssigkeit in der Lunge).


Runter mit dem Bluthochdruck

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