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Erkenntnisse ins Ernährungstagebuch

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Erlaubt sind in der Zeit nur allergen- und reizarme Lebensmittel. Anschließend ergänzt man in zwei- bis dreitägigem Abstand wieder neue Lebensmittel, um mögliche Unverträglichkeiten herauszufinden. Reagiert die Haut dabei nicht, steht fest: Wir sind auf dem richtigen Weg. Wurde ein Trigger auf diese Weise identifiziert und eine Zeit lang vermieden, kann er durchaus wieder probiert werden. Denn das Reaktionsverhalten der Haut kann sich verändern. Essen Sie zum Beispiel Erdbeeren zur Probe und warten Sie ab, wie die Haut darauf reagiert. Zeigt sie keine Reaktion, können Sie wieder Erdbeeren essen. Kommt es erneut zu Hautausschlag, müssen die Beeren weiterhin vom Speiseplan gestrichen werden. Notieren Sie die Ergebnisse in einem Ernährungstagebuch. Im Internet (oder auch in der Beilage zu diesem Buch) gibt es spezielle Vorlagen für Neurodermitiker, mit denen Fami- lien nicht nur schlecht verträglichen Nahrungsmitteln, sondern auch anderen Auslösern wie Tierkontakten oder Gefühlen auf die Spur kommen können.

Welche Lebensmittel für Neurodermitis-Patienten grundsätzlich gut und welche schlecht sind, erfahren Sie in unserer Übersichtstabelle. Und nicht vergessen: Eine Ernährungsumstellung sollte immer mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsmediziner besprochen werden. Ansonsten gelten folgende Ernährungsregeln:

+Kaufen Sie so oft wie möglich naturbelassene Lebensmittel – am besten in Bioqualität. So lassen sich Farb-, Aroma-, Konservierungs- und Schadstoffe vermeiden.

+Für unterwegs eignen sich festes Obst (Äpfel) und Gemüse, die man auch roh essen kann (wie Möhren- oder Kohlrabistifte). Anstelle von süßen Snacks sind Kinder mit Bio-Früchteriegeln, Mandeln, Reiswaffeln oder Trockenfrüchten ohne Zuckerzusatz gut bedient. Zucker kann Entzündungsprozesse im Körper befeuern.

+Kinder, die Milchprodukte vertragen, können die Darmflora mit sogenannten Probiotika wie fermentierten Milchprodukten stärken. Probiotika kommen natürlicherweise in milchsauren Produkten wie Naturjoghurt, Kefir, Buttermilch oder frischem Sauerkraut vor. Präbiotika in Form von Ballaststoffen (zum Beispiel Inulin in Chicorée, Lauch oder Topinambur) machen die Darmflora ebenfalls widerstandsfähig.

+Täglich 1 EL (Kinder: 1 TL) Gamma-Linolensäure (eine Omega-6-Fettsäure, die in Hanf- und Borretschöl vorkommt) kann Entzündungen lindern. Auch Schwarzkümmelöl ist empfehlenswert. Das Vitamin-E-reiche Weizenkeimöl kann man innerlich und äußerlich anwenden.

+Softdrinks und Limonaden enthalten massenweise Zucker und gehören nicht auf den täglichen Speiseplan. Wer weder Tee (gut geeignet sind Pfefferminz- und Fencheltee) noch Wasser mag, kann auf verdünnten Apfelsaft ausweichen. Wichtige Faustregel: Es sollte 300 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht am Tag geben.

Die Ernährungs-Docs - Gesunde Haut

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