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Nach einer Auslassdiät: bessere Haut ohne Erdbeeren

Maxime hat Neurodermitis. Damit der fünfjährige Junge möglichst lange ohne Kortison auskommt, muss er anders essen.

Schon seit seiner Geburt leidet Maxime unter Neurodermitis. Er hat die „Kratzehaut“ wohl von seiner Mutter geerbt. Die bisherigen ärztlichen Empfehlungen im Kampf gegen die tückische Hautkrankheit sind ernüchternd. Das Kind soll einfach Kortison nehmen, das Medikament langsam ausschleichen lassen – und dann wird es von allein besser, hat ein Arzt gesagt. Doch Maximes Eltern merken davon nichts. Bei den Ernährungs-Docs erfahren sie: Eine solche Empfehlung ist leider ein Trugschluss, denn auch wenn Kortison am Anfang tatsächlich hilft, macht es die Neurodermitis auf Dauer schlimmer.

Verbände gegen das Kratzen

Bisher cremt Maximes Mutter ihren Sohn alle zwei bis drei Tage mit Kortisonsalbe ein; bei starken Schü-ben wird die Dosis auf bis zu zweimal täglich erhöht. Nachts trägt Maxime einen Neurodermitis-Schlafanzug mit verschlossenen Ärmeln. Besonders stark juckende Stellen werden zusätzlich mit Verbänden umwickelt, damit der Junge sich beim Kratzen nicht verletzt. Vor allem in den Kniekehlen und in den Armbeugen ist es schlimm. Die Nächte verlaufen sehr unruhig und auch tagsüber macht die entzündete Haut dem Kind zu schaffen. Wenn Maxime schwitzt oder Sonnencreme auftragen muss, fängt die Haut an zu jucken. Im Sommer sind auch die Augen oft geschwollen. Bestenfalls hilft Ablenkung.

Ernährungs-Doc Jörn Klasen vergrößert die aufgekratzten Stellen mit einer Spezialkamera. Maxime sieht so selbst, wie schlimm es um seine Haut steht. Mithilfe einer Auslassdiät wollen alle Beteiligten herausfinden, welche Lebensmittel ihm guttun und welche nicht. Probeweise soll er Zitrusfrüchte weglassen, die erfahrungsgemäß häufig Auslöser für Schübe sind. Auch Erd- und Himbeeren werden vom Speiseplan gestrichen. Als Maxime nach vier Wochen Pause erstmals Erdbeeren isst, zeigt sich sofort wieder Ausschlag in den Kniekehlen. Auf Weizen reagiert er am Hals. Auch das ist typisch. „Weizen geht schnell ins Blut und wirkt wie Schokolade“, erklärt Jörn Klasen. Zucker tut der Haut ebenfalls nicht gut.


Maxime muss mehr Gesundes essen. Ernährungs-Doc Jörn Klasen bringt ihn dazu.

Gemüse in Nudelform

Leider ist Maxime – wie so viele Kinder – nicht gerade ein begeisterter Gemüseesser. Dafür nascht er sehr gerne Süßigkeiten. Um das zu ändern, arbeitet Jörn Klasen mit kleinen Tricks: Er gibt dem Jungen sieben Goldtaler, von denen Maxime jeden Tag einen gegen eine Handvoll Schokolade oder Gummibärchen tauschen darf. Mehr Spaß an Gemüse entdeckt Maxime, indem er Gemüse in Nudelform schneidet. Nudeln mag er schließlich gerne. Nach ein paar Monaten hat sich die Haut erkennbar verbessert. Und für Maximes Familie steht fest: Wir bleiben dran.

Die Ernährungs-Docs - Gesunde Haut

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