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AUFBEWAHREN UND VERWERTEN

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BEIM BACKEN HEUTE SCHON AN DEN GENUSS VON MORGEN DENKEN.

VORAUSSCHAUEND PLANEN UND IN RUHE ARBEITEN

Sie haben zum Kaffeeklatsch eingeladen oder eine Geburtstagsfeier steht bevor? Mit der richtigen Planung kommt kein Backstress auf. Viele Gebäcksorten wie Kuchen und Torten lassen sich schon einen oder zwei Tage vorher zu- oder vorbereiten. Am Tag X brauchen Sie dann nur noch füllen und verzieren. Einfrieren ist natürlich auch ideal. Hier einige Tipps zum Vorbereiten, Aufbewahren und Einfrieren:

•BLECHKUCHEN: Nehmen Sie den Kuchen möglichst warm vom Backblech. Das klappt leicht, wenn Sie den Kuchen vierteln. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen, da sich sonst die Feuchtigkeit aus dem Kuchen auf das Backblech niederschlägt und den Geschmack beeinträchtigen kann und der Kuchen durch die Feuchtigkeit weich statt knusprig wird.

•BISKUIT- ODER KNETTEIGBÖDEN: Gebackene Biskuit- und Knetteigböden vorsichtig verpackt einfrieren (zerbrechen leicht). Erst nach dem Auftauen belegen.

•BLÄTTERTEIG-, HEFE- UND QUARK-ÖL-TEIG-GEBÄCK: Schmeckt frisch am besten. Sie können diese Gebäcke am anderen Tag noch einmal aufbacken, wenn sie keine Glasur haben. Man kann sie auch unglasiert (!) einfrieren. Bei Raumtemperatur auftauen lassen, 5–10 Minuten aufbacken, danach glasieren.

•BROT/BRÖTCHEN: Für die Aufbewahrung von Brot eignen sich am besten luftdicht verschließbare Behälter oder spezielle Brotkästen, da diese das Austrocknen verlangsamen. Je höher der Weizenmehlanteil ist, desto schneller wird es trocken. Brötchen so frisch wie möglich verpacken und einfrieren. Vor dem kurzen Aufbacken die Oberfläche mit etwas Wasser befeuchten. Brot lässt sich generell bis zu 3 Monaten gut einfrieren – im Ganzen oder in Scheiben verpackt.

•KNET- ODER MÜRBETEIG: Roher Knetteig oder Mürbeteig kann in Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel verpackt mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt, aber auch eingefroren werden. Auftauen sollte der rohe Teig bei Zimmertemperatur in der Verpackung.

•OBSTKUCHEN: Ohne Guss und Glasur einfrieren. Bei Raumtemperatur auftauen.

•PLÄTZCHEN: Vom Backblech nehmen und auf dem Kuchenrost gut auskühlen lassen. Erst wenn sie völlig erkaltet sind, können sie verpackt werden. Baisers oder Lebkuchen werden manchmal trotz richtigen Lagerns zu hart. Einen Tag lang offen an der Luft stehen lassen, dann werden sie wieder weich.

•RÜHRKUCHEN: Form nach dem Backen aus dem Backofen nehmen, den Kuchen etwa 10 Minuten in der Form stehen lassen und dann auf einen Kuchenrost stürzen. (Kuchen mit Obst sofort aus der Form nehmen). Wickeln Sie das gut ausgekühlte Gebäck in Frischhaltefolie ein. So verpackt lässt es sich kalt gestellt einige Tage aufbewahren. Rührkuchen lässt sich auch sehr gut im Ganzen oder stückweise einfrieren. Auftauen bei Raumtemperatur oder kurz aufbacken (5–10 Minuten).

•SAHNE-, OBST- UND GEFÜLLTE TORTEN: 1–2 Tage lassen sich diese Torten im Kühlschrank frisch halten. Nicht vergessen: Torten zudecken (z. B. mit einer Kuchenhaube), damit sie keine Fremdgerüche aufnehmen. Eingefrorene, gefüllte Torten (mit Sahne oder Creme) angetaut in Stücke schneiden.

RESTE AUFBEWAHREN UND WEITER VERWENDEN

Besonders nach Festen und Feiertagen bleibt noch einiges an angebrochenen Tüten und Packungen übrig. Machen Sie mit als Lebensmittelretter. Wir zeigen Ihnen ein paar praktische Tipps:

•Schokolade raspeln und unter Rührteige heben. Dann etwas weniger Zucker (oder Honig) benutzen als im Rezept angegeben.

•Angeröstete Nussreste schmecken sehr gut zum Milchreis. Mit etwas Kardamom bekommt der Milchreis eine orientalische Note.

•Übrig gebliebene gemahlene Nüsse eignen sich mit Quark und Gewürzen vermischt als vegetarischer Brotaufstrich.

•Aus Gebäck- und Plätzchenresten ein Trifle einschichten. Gebäckreste zerkrümeln und den Boden einer Glasschüssel damit bedecken. Darüber die Quarkspeise und ggfs. Früchte einschichten – evtl. alles mit den Zutaten wiederholen.

•Älteres Brot in Würfel schneiden, in einer trockenen Pfanne anrösten und als Croûtons für Suppe und Salat verwenden.

•Bevor Sie die nächste Packung aufreißen: Überlegen, ob evtl. ein halbes Backrezept auch ausreicht, um bereits angebrochene Nusstüten etc. zu verbrauchen.

•Marzipanreste (klein gewürfelt) verfeinern ebenso jeden Rührteig.


TRICKS

AUF EINEN

BLICK

RICHTIG AUFBEWAHREN

Brot nicht im Kühlschrank lagern: Die niedrigen Temperaturen im Kühlschrank schaden der Konsistenz des Brotes. Ausnahme: Extrem hohe Außentemperaturen.

Brot nicht ganz aufschneiden, damit es nicht so schnell austrocknet.

Um Schimmel vorzubeugen, Brotbehälter regelmäßig von Krümeln säubern und mit Essigwasser auswischen.

RICHTIG EINFRIEREN

Frieren Sie Kuchen in kleinen Portionen ein, das verkürzt das spätere Auftauen.

Eingefrorener Kuchen hält sich etwa 3 Monate, Rührkuchen bis zu 6 Monate.

Zum Auftauen im Backofen eignen sich alle trockenen Gebäcke, unbelegte Tortenböden und Fettgebäck, immer ohne Glasuren.


BESSER NICHT WEITERVERWENDEN

•Reste von Speisen, die mit rohem Eigelb zubereitet und nicht innerhalb von 24 Stunden verzehrt wurden – wegen evtl. Salmonellengefahr. Dazu zählen z. B. selbst gemachte Kuchenfüllungen auf der Basis von Tiramisu, Mousse au chocolat etc.

•Lebensmittel, die mit Schimmel befallen sind.

•Angegorene Säfte – erkennbar an der Schaumbildung.

BESSER NICHT EINFRIEREN

•Eiweißgebäck wie Baiser oder Makronen ist nicht gefriergeeignet – es würde nach dem Auftauen pappig und zäh.

•Käse- oder Quarkkuchen sind nur bedingt gefriergeeignet (werden etwas wässrig und krisselig). Bei Raumtemperatur auftauen.

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