Читать книгу Abnehmen trotz 1000 Ausreden - Dr.med.Silja Schäfer - Страница 6

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Tipp

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Ernährungstagebuch: Verschaffen Sie sich Klarheit!

Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen dabei, typische Essfehler zu erkennen und das eigene Verhalten entsprechend zu ändern. Außerdem führt es dazu, dass Sie bewusster essen. Die Ausrede „Kleinigkeiten fallen gar nicht auf“ ist damit schnell widerlegt.

Ein Bonbon, eine Banane, ein Fruchtjoghurt oder ein Keks zwischendurch sind schnell verzehrt. „Alles nur Kleinigkeiten“, heißt es dann, „die fallen nicht sonderlich ins Gewicht.“ Das ist leider ein Trugschluss – und zwar aus zwei Gründen: Erstens addieren sich viele Kleinigkeiten schnell zu beachtlichen Mengen. Und zweitens treiben vor allem süße Sachen den Blutzuckerspiegel unnötig in die Höhe, auch wenn sie nur in geringen Mengen gegessen werden. Viele essen, obwohl sie keinen echten Hunger haben. Aus Langeweile, gegen Stress oder einfach aus Gewohnheit. Ein Ernährungstagebuch kommt dem auf die Spur.

Essgewohnheiten dokumentieren

Beginnen Sie Ihre Ernährungsumstellung deshalb mit dem Aufschreiben. Das verlangt erst einmal nicht mehr als ein bisschen Disziplin und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst. Sie können dafür die entsprechenden Seiten in dem beiliegenden Arbeitsbuch nutzen oder sich selbst Vorlagen bzw. Tabellen erstellen. Wenn Ihnen das zu umständlich ist, greifen Sie zum Handy und fotografieren Sie jeden kleinen Snack, bevor Sie ihn essen. Beim Anblick der gesammelten Bilder ziehen Sie dann am Abend Bilanz. Analysieren Sie auch, in welcher Situation bzw. warum Sie über die Stränge geschlagen haben. Zudem sollten Sie darauf achten, ob Sie zum Beispiel genug Gemüse essen oder sich ausreichend mit Eiweiß versorgen.

Beschwerden notieren

Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie unter Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, sollten Sie zusätzlich notieren, wann Beschwerden auftreten. So lässt sich leicht feststellen, was Sie vertragen und was Sie meiden sollten.

Bitte nicht schummeln

Oft beginnen meine Patienten schon von allein, ungünstige Essgewohnheiten zu hinterfragen, wenn sie erst einmal dokumentiert sind. Halten Sie zunächst sieben Tage lang alles schriftlich fest, was Sie essen: alle regelmäßigen Mahlzeiten und alle Getränke, aber auch jedes Gummibärchen und jede Salzstange zwischendurch. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst. Schummeln hilft Ihnen nicht weiter. Wenn Sie unter ärztlicher Aufsicht oder mithilfe eines Ernährungsberaters abnehmen, legen Sie Ihr Ernährungstagebuch vor, um mögliche Verbesserungen zu besprechen.

To do:

„Ich esse nicht viel und weiß gar nicht, wo mein Übergewicht herkommt.“ Wer kennt solche Sätze nicht? Oft sind es Kleinigkeiten, die die Bilanz verderben. Schreiben Sie deshalb alles auf, was Sie essen und trinken. Alles, ohne Ausnahme! Arbeiten Sie mit verschiedenen Farben, das erleichtert die Analyse.

Gute Idee! Ich fange gleich morgen an und fülle sieben Tage lang das Ernährungstagebuch, das diesem Buch beiliegt, aus.

Aufschreiben ist mir zu umständlich, aber ich will gerne wissen, was ich so alles zu mir nehme. Ich fotografiere drei Tage lang jeden Happen mit dem Handy.

Abnehmen trotz 1000 Ausreden

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