Читать книгу Die Geschichte beginnt mit einem Huhn - Ella Risbridger - Страница 12
In Eishaus, Kühlschrank & Gefrierfach
ОглавлениеHier sind die Dinge, die ich im Eishaus lagern würde (wenn ich eines hätte) – die ich aber stattdessen im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahre.
•Kauf die allerbesten Eier, die du kriegen kannst, denn traurige Hühner legen traurige Eier, ungelogen. Ich würde lieber ganz auf Fleisch verzichten, dafür aber erstklassige Eier kaufen. Besonders gern mag ich Burford-Brown-Eier, weil deren Dotter wie die von Landeiern sind: dick und orange und seidig weich.
•Hab immer Pancetta im Haus, falls du Fleisch isst. Pancetta ist gut, weil sie zu allem passt und alles fleischig macht und unendlich viel billiger ist, als das ganze Gericht aus Fleisch zu kochen.
•Ich habe immer gern Chorizo vorrätig, so ziemlich aus dem gleichen Grund. Es kann knifflig sein, mit ethischem Bewusstsein Fleisch zu essen, ohne Unsummen dafür auszugeben, aber ich umgehe das, indem ich überwiegend Gemüse esse und Fleisch nur als Würze verwende. Wenn ich also mit Fleisch koche, dann meistens in Form von Brühe (aus Knochen, siehe Seite 278) oder mit einer Handvoll verarbeitetem Fleisch, und dafür eignet sich Chorizo gut, weil man davon viel fürs Geld bekommt.
•Ich schwöre dir, dass Sardellen köstlich sind, was auch immer du darüber gehört hast – und wenn du Parmesan oder Salz oder den Umami-Geschmack magst, dann kann ich dir auch beibringen, Sardellen zu mögen.
•Gegrillte rote Paprikaschoten, in Öl eingelegt, können dir ganz leicht zu einer Gemüsemahlzeit verhelfen, wenn du keine Lust hast, aus dem Haus zu gehen.
•Wenn du Zwiebeln, Sellerie und Karotten im Haus hast, kannst du alles fein schneiden und in Butter und/oder Öl anbraten. So erhältst du ein Röstgemüse als Geschmacksbasis für Suppen, Pastasaucen und Aufläufe, und das ist schon viel wert. Angeblich wandte sich mein erster vollständiger Satz gegen Stangensellerie („Nein danke, Mum, das ist Holz“), aber ich habe mich in den folgenden Jahzehnten bekehren lassen.
•Wenn ich Gemüse im Angebot bekomme, vor allem wenn es bereits geputzt und zerkleinert ist, kaufe ich es und lege es für schwierige Tage in den Gefrierschrank. Ich bin ein Fan von vorgewürfelten Butternusskürbissen und Süßkartoffeln und küchenfertigem Stangenbrokkoli.
•Tiefkühlerbsen passen zu fast allem. Wenn der Große Mann nicht zu Hause ist, esse ich ein Schüsselchen Erbsen mit Butter und Salz als Vorspeise.
•Parmesan ist mein bester Freund. Wirf niemals die Rinde weg; damit kann man allem einen stärkeren Umami-Geschmack verleihen. Sei vorsichtig bei Supermarkt-Parmesan, denn die Qualität ist sehr unterschiedlich. Halt Ausschau nach den kleinen weißen Milchsäurekristallen, die ein sicheres Zeichen für einen gut gereiften Käse sind.
•Kauf richtig gute Butter. Ich meine richtig, richtig gute Butter, und verstreich sie genau wie in Sophie auf den Dächern „mit eigenen Meinungen, damit du beim Hineinbeißen die Zahnabdrücke siehst“. (Vielleicht habe ich hier nicht ganz richtig zitiert, aber es ist ein sehr gutes Buch, und ich entschuldige mich für meinen Fehler bei Katherine Rundell und hoffe, sie verzeiht mir.)
•Griechischer Joghurt, um Kleckse davon auf einen Crumble zu setzen, Brot damit zu backen und ihn zum Frühstück zu essen. Kauf vollfetten, denn wo wäre sonst der Sinn? Ein Leben mit Magerjoghurt ist kein Leben für mich.
•Äpfel sind gut.
•Frische rote Chilischoten, fein gehackt mit Knoblauch und Zitronenschale, dann mit einem Spritzer Olivenöl mit frisch gekochter Pasta vermengt, ergeben das unglaublichste Pastagericht aller Zeiten (siehe Seite 156).
•Ich habe stets eine Zitrone oder Limette zur Hand beziehungsweise lasse sie leise unten im Kühlschrank verrotten. Man kann sie ruhig trotzdem noch nehmen, kein Problem.
•Kauf Knoblauch, die dicksten Knollen, die du auftreiben kannst.
•Frischer Ingwer hält so gut wie ewig, und man kann ihn ganz einfach mit einem Teelöffel schälen (reib mit dem Löffelrücken fest über die Haut, dann geht sie ab).