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4 Motivation
(Thomas Zellweger) A Aussagen von Lehrpersonen

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Arbeits- und Motivationsmangel können in einer Schulklasse schnell einen Multiplikatoreffekt erreichen. Manchmal genügt es, dass sich einzelne Lernende von einer Thematik oder Aufgabenstellung nicht angesprochen fühlen, und ein Dominoeffekt ist die Folge. Für Lehrpersonen kann es deshalb eine beträchtliche Herausforderung sein, fehlende Motivation schnell zu orten und nach Möglichkeit entsprechende Prävention einzuleiten. Es versteht sich von selbst, dass bei jedem Lernenden die Motivation während einer Lektion oder im Verlaufe eines Halbtages schwanken kann. Neugier und Freude am Unterricht sollten aber gegenüber Interesse- und Teilnahmslosigkeit überwiegen. Andernfalls wird der Unterricht sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrperson eine aufreibende Angelegenheit. Die folgenden Äusserungen von drei Lehrpersonen im Zusammenhang mit der Motivation verdeutlichen die Problematik.

Eine Primarlehrerin (5. Klasse) aus dem Kanton Luzern vermerkt:

A1 «Die Konzentration, die Hingabe und das Verweilen bei einer Sache ist bei vielen Kindern wenig ausgeprägt. Ich erhalte vermehrt flüchtige Arbeiten, sowohl was den Unterricht in der Schule betrifft als auch bei den aufgetragenen Hausarbeiten. In diesem Zusammenhang steht für mich die Frage nach der Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Lernenden.»

Ähnliches schreibt eine Primarlehrerin (3. Klasse) aus der Zentralschweiz:

A2 «Mir sind seit einiger Zeit die Minimalisten und Leistungsverweigerer eine besondere Herausforderung. Selbst wenn ich denke, meine Unterrichtsplanung und Vorbereitung sei mir gelungen, gibt es einige wenige in der Klasse, die einfach nicht aufspringen wollen.»

Und schliesslich eine Primarlehrerin (6. Klasse) aus dem Kanton Zürich:

A3 «Wie viel verlange ich von Schülern mit starken schulischen Schwierigkeiten und fehlender Schulmotivation? Wie finde ich da die richtige Balance zwischen den Vorgaben des Lehrplanes und dem, was ich von schwächeren Lernenden einfordern kann?»

Wie sich Motivations- und Arbeitsstörungen konkret manifestieren, zeigen die folgenden Beispiele.

Schulalltag konkret

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