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Kapitel 8

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Nach meiner Rückkehr in die bayerische Heimat traf ich mich mit Niki wieder regelmäßig. Er lebte in einer kleinen Wohnung, die er mehr schlecht als recht und entsprechend seinen Junggesellen-Bedürfnissen eingerichtet hatte. Noch immer reiste er gelegentlich in seine baltische Heimat, wo man den Gast aus dem Westen, als vermeintlich gut situierten Arzt hofierte. Eine Ehre, die seiner angeschlagenen Psyche gut tat. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der neu gewonnenen Unabhängigkeit der baltischen Staaten kamen manchmal auch einige estnische Freunde nach München, die er in seiner kleinen Wohnung notdürftig unterbrachte.

Bei unseren Begegnungen kam ich auf meine Absicht zu sprechen, das Abenteuer seines Lebens romanhaft niederzuschreiben. Er war davon nicht begeistert, doch am Ende willigte er ein.

An den Fortschritten meiner Arbeit nahm er wenig Anteil. Der Erwerb des Lebensunterhalts, seine Reisen und fortschreitende gesundheitliche Probleme beschäftigten ihn weit mehr. Gleichwohl fühlte er sich als Protagonist meines Buches geschmeichelt und manchmal schien er geradezu befreit, wenn er sich die Abenteuer seines Lebens von der Seele reden konnte.

Wann die Zeiten wehen

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