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Die aktuelle NASA-Flotte: Nur noch ein Schiff

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Die Zeiten, an denen die NASA selbst eine große Flotte an Schiffen betrieb, sind vorbei, seit die US-Raumfahrtbehörde die gesamten Startaktivitäten der Privatindustrie übergeben hat. Allerdings nur „fast“ die gesamten Startaktivitäten, denn eine Großrakete ist der NASA noch geblieben, und das ist auch gleich die größte Rakete der Welt: Das Space Launch System des ARTEMIS-Programms. Davor betrieb die NASA aber mehr als 30 Jahre lang zwei Schiffe, die dafür eingesetzt wurden, die Booster der Space Shuttles nach dem Start zu bergen. Das waren die MV Liberty Star und die TV Freedom Star. Während der manchmal mehrjährigen Pausen im Shuttle-Programm wurden die beiden Schiffe auch als Schlepper und als Forschungsschiffe eingesetzt. Die beiden Fahrzeuge waren Spezialschiffe mit einer Bruttoraumzahl von 750. Sie waren 54 Meter lang, elf Meter breit und hatten einen Tiefgang von 3,7 Metern. Die beiden Schiffe waren fast 30 Kilometer pro Stunde schnell und verfügten über eine Reichweite von 11.000 Kilometern. An Bord waren 20 Besatzungsmitglieder. Zehn Personen für die Bedienung des Schiffs, zehn weitere für die Bergung der Booster. Nach der Einstellung des Shuttle-Programms wurden die beiden Einheiten als Ausbildungsschiffe an die US Handelsmarine-Akademie übergeben. Aktiv im Dienst ist dagegen die Barke Pegasus. Sie wird gebraucht, um die massiven Elemente des Space Launch Systems von Louisiana zu den Testzentren und ans Cape zu bringen. Die Pegasus war 1999 für das Shuttle-Programm gebaut worden, und transportierte zunächst bis 2011 die Shuttle-Außentanks von Michoud ans Cape bevor sie dann für das SLS-Programm modifiziert wurde. Die Pegasus ist 94 Meter lang und 15 Meter breit. Sie hat zwar drei Dieselgeneratoren an Bord, verfügt aber über keinen eigenen Antrieb. Bei ihren Fahrten wird sie von Schleppern gezogen.


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