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Arianespace – Toucan und Colibri fahren für Europa

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Um große Raketenkomponenten von Europa nach Französisch Guyana zu bringen, wo sich das Satellitenstartgelände der Europäischen Raumfahrt befindet, setzt die ESA zwei sogenannte „Ro-Ro-Schiffe“ ein: Die MN Colibri und die MN Toucan. Das MN steht dabei für die Betreibergesellschaft, die „Morbihannaise et Nantaise de Navigaton“. Beide Schiffe sind nach Vögeln benannt, die im Dschungel Französisch-Guyanas leben. Ro-Ro, das steht übrigens für Roll on – Roll off. Ein Schiffstyp, der den Fähren ähnelt, die von und zu den Britischen Inseln oder nach Skandinavien eingesetzt werden. Die MN Colibri und die MN Toucan werden aber nicht nur dafür verwendet, im Pendelverkehr zwischen Bordeaux und Cayenne Teile wie die erste und zweite Stufe der Ariane 5, Ariane 6 und Vega-Raketen zu transportieren, oder die Vehicle Equipment Bay, die Nutzlastverkleidungen und die SYLDA-Satellitendispenser. Sie werden auch für Transporte von und zu den europäischen Raumfahrtstandorten eingesetzt, sofern diese am Meer liegen. Die MN Colibri wurde im Jahre 2000 gebaut. Sie ist 116 Meter lang und 20 Meter breit, bei einem Tiefgang von 4,1 Metern und einer Bruttoraumzahl (BRZ oder Gross Tonnage) von 9.141. Die Bruttoraumzahl ist ein Volumenmaß. Die Nachfolgeeinheit der immer noch bekannteren Bruttoregistertonne. Die MN Toucan ist fünf Jahre älter als die MN Colibri aber fast genauso groß und mit einer BRZ von 9.125 auch praktisch genauso voluminös. Der Heimathafen dieser beiden Schiffe ist Marseille. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 16 Knoten.


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