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3.2 Frühe LexikographieLexikographie (der Jugendsprache) der Jugendsprache

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Auch die lexikographischenlexikographisch Traditionen wurden mit verschiedenen Befragungsmethoden fortgesetzt. Dies führte zur Erstellung von WörterbüchernWörterbücher (v.a. HeinemannHeinemann, Margot 1989) und zu Wort- und Sprüchesammlungen und -analysen (z.B. JanuschekJanuschek, Franz 1986, KopperschmidtKopperschmidt, Josef 1987), wobei ebenfalls zumeist von einer Allgemeingültigkeit und HomogenitätHomogenität jugendsprachlichen Gebrauchs ausgegangen wurde. Die anfänglich schlichten, wörterbuchartig aufgelisteten Bedeutungserklärungen und die Datengrundlagen geringer Reichweite ermöglichten oft nur eine begrenzte Aussagekraft der Befunde. So finden sich in Heinemanns: Kleines Wörterbuch der Jugendsprache, noch zu DDR-Zeiten erschienen, viele Beispiele, die weiterer Kommentare und vor allem Kontextuierungen bedürfen, um solche einzelnen Äußerungen verstehen und einordnen zu können, z.B.:

Jugendliche reden über Vieles […], sie reden über Personen, die sie nicht mögen, z.B. Emanze: „Mädchen, das mit Jungs nichts zu tun haben will: Die blöde Emanze will nicht tanzen“.

Anscheißer: „Verräter, Petzer: So ein Anscheißer, der war schon wieder beim Lagerleiter.“

(HeinemannHeinemann, Margot 1990, S. 43)

Gleichwohl verdankt die spätere Forschungsentwicklung den frühen Beiträgen der 80er Jahre wichtige Impulse. Spätere Studien, die auch mit FragebogenmethodenFragebogenmethoden arbeiten, verwenden differenziertere Modelle der Konstruktion von Fragen und Auswahlantworten mit Skalierungen, die zwischen Kenntnis und Gebrauch unterscheiden und sprachliche Kontexte einbeziehen1.

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