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Die Republik zerfällt

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Seit Ende des 2. Jh. v. Chr. war Rom im Umbruch, geplagt von immer schlimmeren sozialen und wirtschaftlichen Problemen und zerrissen von politischen Konflikten. Früh in der römischen Geschichte war die freie Bevölkerung offiziell in zwei Klassen geteilt worden: die Patrizier (Mitglieder des alten Erbadels und reiche Grundbesitzer) und die Plebejer (plebs), das einfache Volk. Bei der Gründung der Republik war nur Patriziern die Mitgliedschaft im Senat – dem regierenden und beratenden Rat der Stadt – gestattet, aber im 4. Jh. v. Chr. erlaubte eine Verfassungsänderung auch die Wahl reicherer Plebejer, sodass ein System der Machtteilung entstand.


Die Trajanssäule in Rom ist eine der wertvollsten Quellen zur römischen Armee – sie ist mit einem Spiralrelief verziert, das die Legionen bei einem Feldzug zeigt

Tatsächlich dominierte jedoch lange eine kleine Gruppe von Patrizierfamilien, die sog. Optimaten (»die Besten«), den Senat und verteidigte eifersüchtig ihre Privilegien. In der Spätzeit der Römischen Republik suchten die Popularen (»Volksfreunde«) die Unterstützung des Volks gegen die eigennützigen Optimaten. Diese verweigerten die notwendigen sozialen und wirtschaftlichen Reformen. In Italien und den Provinzen führten ein ungleiches Steuersystem und die Ausbeutung durch die Statthalter zu sozialen Unruhen, während die Infrastruktur der Stadt Rom selbst kaum mit dem Bevölkerungsanstieg fertigwurde. Die rasche Expansion des Reichs brachte eine Flut von Sklaven nach Italien, die Konzentration des Grundbesitzes verdrängte viele römische Kleinbauern und trieb sie in die Stadt.

»Cäsar vereinte Genie, Methode, Gedächtnis, Belesenheit, Umsicht, Bedachtsamkeit und Tatkraft.«

Cicero 2. Philippica, Abschnitt 116

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