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Ein Mordkomplott

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Cäsars pragmatische Lösungen, um nach Jahren des Chaos die Einheit des Reichs wiederherzustellen, fanden bei großen Teilen der Bevölkerung Anklang. Gleichzeitig verstimmte seine zunehmend autokratische Einstellung zur Macht andere Mitglieder der herrschenden Klasse. Sie verbreiteten das Gerücht, er wolle König werden. Cäsar konnte diesen Verdacht leider nicht zerstreuen. Er akzeptierte nie da gewesene Ehrungen: So nahm er den Titel »Imperator« (»siegreicher Befehlshaber«) als Familiennamen an, erlaubte die Errichtung von Tempeln und Statuen zu seinen Ehren und ließ Münzen mit seinem Bildnis prägen. Und als er seinen Großneffen Octavian adoptierte, fürchtete man, er wolle eine dynastische Erbfolge begründen. Einige Senatsmitglieder kamen zu dem Schluss, die einzige Lösung sei die Ermordung Cäsars, und heckten zu diesem Ziel eine Verschwörung aus.

Einer der Gegner der Reformen des Diktators und treibende Kraft des Mordkomplotts war Gaius Cassius Longinus, ein Feldherr, der während eines größtenteils katastrophalen Feldzugs in Persien bekannt wurde. Antike römische Geschichtsschreiber argumentierten, Cassius’ Motivation sei eine Mischung aus Eifersucht und Gier gewesen. Es heißt auch, er habe den wichtigsten Verschwörer rekrutiert: Marcus Iunius Brutus, einen engen Vertrauten Cäsars, der jedoch die mutmaßlichen monarchischen Ambitionen des Diktators ablehnte.


Der Cursus Honorum war die Abfolge von Ämtern, die römische Patrizier durchlaufen mussten, um das höchste Amt, das des Konsuls, zu erreichen

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