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Die Pax Romana

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In der Tat führten die Macht der römischen Armee und die daraus resultierende größere Sicherheit in der sog. Pax Romana (»römischer Friede«) zu vermehrtem Handel, Wirtschaftsaufschwung, Bevölkerungswachstum und allgemeinem Wohlstand. Kunst und Kultur blühten, öffentliche und private Bauvorhaben nahmen zu, und die Provinzen außerhalb Italiens erlebten einen Prozess der Romanisierung, bei dem Sprache, Kultur, Gesetze und Institutionen Roms über ethnische Grenzen hinweg in unterschiedlichen Gesellschaften verankert wurden. Viele Provinzbewohner erwarben sogar das römische Bürgerrecht.

Doch für die Regionen jenseits der Reichsgrenzen bedeutete die Pax Romana oft das genaue Gegenteil. Sogar nachdem Augustus die Armee von 80 Legionen auf ein stehendes Heer von nur 28 reduziert hatte, musste er 150 000 Soldaten beschäftigen. Er begann eine Reihe von Feldzügen zur Ausdehnung der Grenzen, zur Niederschlagung von Rebellen und »Barbaren« und zur Gewinnung von Sklaven. Dabei mussten sich die Römer nach der Niederlage gegen den Cheruskerfürsten Arminius bei der Schlacht im Teutoburger Wald 9 n. Chr. jedoch hinter die Rheingrenze zurückziehen und Germanien aufgeben.

»[Möge ich] die Hoffnung mit ins Grab nehmen können, dass die Grundlagen des Staates, die ich legte, unerschütterlich bleiben werden.«

Augustus

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