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Ein kaiserliches Erbe

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Als Augustus 14 n. Chr. starb, hatte er ein neues Kaiserreich geschaffen, das jahrhundertelang überdauern sollte. In den Jahren vor seinem Tod bereitete Augustus den Weg für einen Erben, der die Kontrolle über den Staat übernehmen sollte. Sein Stiefsohn Tiberius erhielt nach und nach immer mehr Macht, bis er de facto als Mitkaiser gelten konnte. Dadurch wurde die Machtübertragung bei Augustus’ Tod erleichtert, ein Machtvakuum verhindert und die Kontinuität gesichert.

Augustus führte so das Prinzip der direkten Erbfolge ein und sorgte dafür, dass die Kaiserwürde über mehrere Dynastien hinweg fortbestand. Der Übergang von der Republik zur Monarchie war drastisch, brachte Rom jedoch neue Stabilität. Getarnt als Erneuerer der Römischen Republik, schuf Augustus ein autokratisches Regierungssystem, das zwar die politische Mitbestimmung einschränkte, aber die früheren Unruhen beendete und endlich Frieden schuf.


Die Ara Pacis Augustae, ein Altar in Rom, ist der römischen Friedensgöttin Pax geweiht. Der Fries zeigt eine Prozession römischer Senatoren mit einem Priester

Julius Cäsar


Gaius Julius Cäsar wurde 100 v. Chr. in eine Patrizierfamilie von edler Abstammung hineingeboren. Schon früh begriff er, dass im politischen System seiner Zeit viel Geld für die Ämterlaufbahn nötig war. Er lernte schnell, dass ein Netzwerk von Verbündeten und Gönnern für seinen Erfolg entscheidend sein würde. Cäsar begann seine militärische Laufbahn, als 72 v. Chr. der Sklavenaufstand unter Spartacus niedergeschlagen wurde. Als er 60 v. Chr. nach Rom zurückkehrte, gab Cäsar riesige Summen zum Erwerb von Einfluss und Ämtern aus und bildete schließlich zusammen mit zwei anderen führenden Persönlichkeiten Roms, Crassus und Pompeius, das Erste Triumvirat. Zwischen 58 und 50 v. Chr. schuf er sich eine Machtbasis in Gallien, wo er ohne Zustimmung des Senats eine Reihe von Feldzügen durchführte, die ihm die Kontrolle über Westeuropa, immensen Reichtum und ein mächtiges Heer einbrachten. Doch diese Feldzüge verschafften ihm auch viele Gegner in der herrschenden Schicht, die schließlich seiner Karriere und seinem Leben ein jähes Ende setzten.

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