Читать книгу Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane - Frank Callahan - Страница 78
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ОглавлениеSie halten am Ufer des Snake River, der hier einen Bogen beschreibt. Der Rancher blickt Andy an und schüttelt den Kopf, als habe er sehr ernst über etwas nachgedacht
„Nein“, sagt er endlich in das Schweigen, das auf den Männern lastet. „Es ist zu weit hergeholt, Pegg mit den Banditen in Verbindung zu bringen. Er ist ein alter ausgebrannter Mann, dem seine Felder und die paar Kühe, die er hat, genug Arbeit machen. Fast mehr als genug. Er kann keine Rinder abtreiben.“
Andy grinst schief.
„Man braucht das doch nicht unbedingt selbst zu machen“, meint er. „Man kann Leute dazu anstellen.“
„Ja, das kann man“, gibt der Rancher nachdenklich zu. „Aber ich möchte die Viehdiebe sehen, die sich von einem Schollenbrecher anstellen lassen. Das gibt es nicht. Nein, das scheidet aus.“
„Woher soll er das Geld sonst haben. Seine Farm hat ihm nichts eingebracht. Ersparnisse kann er auch nicht haben. Hätte er welche, wäre er nie auf den Gedanken gekommen, bei der Bank Geld aufzunehmen und Zinsen zu bezahlen.“
„Ja, das stimmt. Aber vielleicht war er in der Stadt und hat erfahren, dass der Schuldschein nicht mehr bei der Bank ist. Und vielleicht hat er dort wieder Geld bekommen, um zahlen zu können. Ich weiß, dass die Stadtfräcke mich nicht lieben. Vielleicht fürchten sie mich auch nicht genug.“
„Ist es nicht gleichgültig?“, fragt Roger. „Du hast dein Geld. Was willst du nun noch?“
„Sein Land, du Narr! Das weißt du doch!“, schreit der Rancher.
„Was ist der Fetzen für dich, Dad?“
„Immerhin eine Wasserstelle, die für fünftausend Herefords ausreichend ist. Ganz davon abgesehen, ist er mir im Weg.“
Schweigen senkt sich über die Männer. Berton Keefe mustert Roger finster. Er weiß, dass ihre Ansichten zumindest in diesem einen Punkt weit auseinander gehen. Aber Roger ist auch in vielen anderen Beziehungen nicht seiner Meinung. Er hat zu viel Blut von seiner Mutter, die das raue Land zerbrochen hat.
„Andy, du reitest in die Stadt“, hebt der Rancher schließlich wieder an. „Du sagst Washburn, dass ich ihn sprechen will. Und zwar sofort. Ich erwarte ihn bei Sonnenuntergang auf der Ranch.“
Andy nickt. Er wartet einen Moment, ob sein Vater noch etwas sagt. Als das nicht geschieht, reitet er am Fluss entlang nach Westen.
„Weiter, zur Ranch!“, kommandiert Berton Keefe.
Der Trupp kommt in Bewegung. Zwischen ihnen rollt der Buggy.