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4. Kaishe Wabayes Kunde

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Vaters Kunde saß derweil in „Key’s Hotel“ beim dritten Bier und sinnierte in der warmen Nachtluft vor sich hin. Vor ihm dünsten auf plüschigen Ledersesseln die erstandenen Pappen, senkrecht, sodass er sie betrachten kann. Um ihn herum die alte, verfallene Pracht britischer Kolonialhotels: der stillstehende Ventilator an der Decke, der Rie­senkühlschrank, die Massivholz-Theke aus Tropenholz im matten Dämmerlicht, die Whiskeyflaschen. Und davor drei unbeschäftigte, livrierte Kellner, würdig ergraut in weißer Uniform auf dunkler Haut.

„Noch ein Safari, master?“

„Danke, gern, gleich, danke.“

Wenn sie einen schon master nennen müssen, will der Weiße wenigstens freundlich bleiben. Sein buntes T-Shirt, typischer Dress hellhäutiger Touristen, zeigt noch kaum Flecken, keinen Schweiß. Zwei Sessel weiter fläzt sich die hotelübliche Schöne der Nacht auf der Suche nach ihrem Weihnachtsmann. Finn Schütte ist nicht interessiert. Er ist froh, zurück in der Zivi-lisation zu sein, freut sich übers Konsumieren und träumt von Trude, Geld und Afrika. Vom Abenteuer.

Gerade erst hat er eines der größten Abenteuer seines Lebens mit Bravour bestanden. Diese Wanderung bis an alle Grenzen, bis vors Umfallen. Den strapaziösen Aufstieg auf Afrikas gewaltigsten Berg, den Kilimanjaro, quer durch alle Klimazonen dieser Erde, durch dichten Regenwald, über Flechten verhangene Steilhänge, verbrannte Heide, polare Tundra und verschneite Mond­landschaf­ten. Die dünne Luft, die mit jedem Meter trockener wird. Dabei der ständig lauernde Kopfschmerz, die völlige Überanstrengung und diese dumme, unbeantwortbare Frage: Warum, warum zum Teufel mach ich das bloß hier? Warum tu ich mir das bloß an? Schließlich dann, beim Sonnenaufgang am letzten Morgen, das in allen Farben glitzernde Licht der Gletscher: Das pure Glück nach tagelanger Quälerei. Und wie er, Finn Schütte aus Norddeutschlands Tiefebene, auf dem Gipfel angekommen, mitten im Eis am liebsten eingeschlafen und beinah erfroren wäre, hätte ihn nicht sein Bergführer Manhatten unbändig zäh voran getrieben.

Er hatte es sich so nett vorgestellt. Erst ein paar Tage Aus­spannen, zur Akklimatisierung Bergwandern durch exotische Landschaft und mal eben einen Fast-Sechstau­sender besteigen, dann ab in die alte Hauptstadt zum Recherchieren. Statt­dessen Quälerei hoch fünf und tagelang dieses „pole pole“! Wie oft hatte er diese Litanei gehört! Anfangs hatte er die jungen Männer nicht verstanden, die ihn auf Schritt und Tritt fast aufdringlich begleiteten und sein Gepäck bergauf beförder­ten. Dann grinste er unsicher und trabte etwas schneller, um sie abzuhängen. Bis es Manhatten ihm und seinen Mitwanderern endlich erklärte:

Sorry, ladys and gentleman, so sorry, dass hier niemand ihre Sprache spricht. Meine Leute sind happy, dass sie in der Schule wenigstens ein paar Brocken englisch gelernt haben. Aber sie sind erfahren: Unseren Gästen soll nichts passieren! Deshalb werden Sie so oft gemahnt: Langsam gehen, pole pole! Bloß nie außer Atem kommen! Durchatmen! Nur so können Sie den Gipfel schaffen.“ War da etwa Spott in der sonoren Stim­me?

„Wie weit ist’s denn morgen?“

„Keine zwölf Kilometer ...“

„Was, nur drei Stunden?“

„Nein, sechs.“

Fürs Spöttische schien dieser schmächtige Mann mit den drahtigen Beinen unter der gefleckten Outdoorhose nicht allzu viel übrig zu haben.

Am nächsten Abend war Schütte trotz seines dicklichen Umfangs einer von zweien aus der Gruppe, dem nicht hundeelend war. Oder vielleicht gerade deswegen. Erneut hatten sie fast tausend Höhenmeter bis zur zweiten Hüttenanlage hinter sich gebracht. Der Koch hatte Steak, Kartoffeln und Möhren aufgetischt, die aber kaum mehr jemand essen mochte. Ihr guide Manhatten zeigte Mitleid mit den Elenden. „Ladys and gentleman, dass ihnen der Kopf brummt und sie sich elend fühlen, ist völlig normal. Nicht, dass ich’s ihnen wünschen würde, aber was glauben sie denn, wo sie sind! Fast 4000 Meter überm Meeresspiegel, das tut nun einmal selten gut. Wir wär’s mit zwei Aspirin?“

Schütte dürstete nach Gehaltvollerem. „Gibt’s hier oben vielleicht auch Bier?“ Und siehe da: Selbst das wusste Manhat­ten aufzutreiben. Gegen Cash natürlich, aber nur geringfügig teurer als in „Key’s Hotel“: Manhatten, dieses Schlitzohr! Eine halbe Kiste hatte er seine Leute auf die Hütte schleppen lassen. Da war der Flachländer Schütte angetan. Am Berg kannte sein Bergführer sich wirklich aus.

Von Ökonomie jedoch, das dünkte Schütte, verstand Man­hatten wenig. Nach dem zweiten Bier – Gewinnspanne kaum 50 Prozent! – hatte der sich zu ihm in die Hütte gesetzt und sei­nem wohlbetuchten Kunden aus dem Norden einen langen Vortrag gehalten über Luxus und Korruption, über fremdes, eigenes und gemeinschaftliches Eigentum, von dem es in Tansania nur so wimmeln würde, einen Vortrag, in dem – wie Schütte fand – fast gar nichts stimmte. So behauptete der Berg­führer doch glatt, Korruption im eigentlichen Sinne sei in Tansania nicht verbreiteter als andernorts. Natürlich sei es zum Haareausraufen, wenn vor Gericht immer der Recht bekomme, der dem Richter das meiste Geld zustecke. Aber sei das nicht andernorts ganz ähnlich? Wer sich den besseren Anwalt leisten kann, gewinnt? Nur die wenigsten, die hierzulande ihr karges Einkommen aufbesserten, indem sie sich bestechen ließen, seien echt korrupt. Man schaue sich doch auch mal an, von welch absurd niedrigen Beträgen hier die Rede ist. Wer mit dem Gehalt eines Angestellten von vielleicht einer halben Million Shilling zehn Personen durchbringen soll, für den sind 100.000 mehr – keine 50 Euro! – eine existenzielle Hilfe. Dass sei doch für eine passende Dienstleistung, z.B. den etwas weniger stark verzögerten Anschluss ans Stromnetz, ein ganz passabler Preis, der werde überall gezahlt. Die allermeisten seiner Landsleute seien zwar einem Deal nie abgeneigt, aber eben nicht verrucht. Der reine Selbsterhaltungstrieb.

Nichts davon stimmte mit Schüttes Weltbild überein. Stand nicht in jedem größeren Artikel über dieses Land das genaue Gegenteil? Erzählte das nicht auch jeder erstbeste Entwicklungshel­fer? Zwar hatte Schütte kurz vor dem Abflug noch gelesen, dass Tansania bei der „guten Regierungsführung“ aufgeholt und sich vorgeschoben habe auf Rang 100, fast Afrikas bester Wert. Aber was heißt denn schon Rang 100 unter weltweit 200 weniger bis völlig korrupten Staaten? Ja, auch Manhatten klagte den parasitären Luxus der Mächtigen an, derjenigen, die Zu­gang zu ausländischen Geldern haben, deren Reichtum stän­dig wächst und auf Generationen hinaus Existenzen sichert. Gleich­zeitig aber beschwerte er sich bitter über die Ignoranz „des Westens“, aufgrund derer die große Mehrheit seiner Landsleute zunehmend verelende. Kaum etwas habe sich verbessert seit er denken könne, im Gegenteil. Das irritierte Schütte. Gerade erst hatten sie in den deutschen Medien „50 Jahre Entwicklungs­hilfe“ abgefeiert, Tansania immer ganz vorne mit dabei. Und der Tourismus? Verdiente sein Bergführer denn nicht wenigs­tens hier richtiges, Schüttes Geld?

Manhatten aber blieb dabei: Das reiche nie und nimmer. Wenn er keine Tour ergattere – trotz wochenlangem Drängeln vor den Herren der Parkverwaltung –, dann lebe er mit seiner Familie von der Hand in den Mund, ausschließlich mit Blick auf den kommenden Tag. Geplant verlaufe da so gut wie nichts, weil eben nichts planbar sei. Absicherung schon gar nicht. Auf ihrer shamba, dem kleinen, fruchtbaren Stück Acker-land, das Manhattens Familie bei Moshi besitzt, erzeuge seine Frau schon lange keine Überschüsse mehr. Es lohne sich schlicht nicht, Bananen, Bohnen oder Mais, auch keinen Kaffee, zum Spottpreis an die Genossenschaft zu verkaufen, die sie monatelang auf den Erlös warten lasse.

Je länger sie redeten, desto mehr schwanden Schüttes Vorbe-halte. Seinem Bergführer, so viel war klar, ging es offensichtlich nicht nur ums Geld. Dafür redete er einfach zu viel von seiner Familie und den fünf Kids. Irgendwann im Laufe des Abends war es dann aus dem Deutschen herausgeplatzt, was denn er in Tansania suche. Der Berg alleine war es ja nicht. Schütte war auf Familien-Erinnerungs- und -Entdeckungstour, erzählte er. Vorfahren seiner Eltern waren als verarmte Landlose Anfang des letzten Jahrhunderts Kaisers Ruf gefolgt, die Kolonien zu erschließen, um sich, dem Reich und natürlich auch den „Eingeborenen“ Gutes zu tun. Mit diesem Weltbild seien sie ausgewandert, „zum Nutzen Dritter, der armen, unwissenden Ne-gerheiden“. Um das zu illustrieren, zog der Deutsche einen Brief hervor und begann ungefragt zu übersetzen.

„Wir treffen hier auf ausgewachsene Männer“, hatte Schüttes Großvater geschrieben, ex-Kürschner voller Hoffnung, „die mitten am Tag tanzen wie die Kinder. Die Frauen stillen ununterbrochen irgendwelche Blagen, ganz gleich, wie lang die eigene Niederkunft zurückliegen mag. Wir leben unter freundlichen Wilden und hoffen, ihnen Civilisation beizubringen. Schon zwei von Pater Thomas´ Meßdienern sprechen ein bißchen deutsch. Täglich trägt er ihnen aus der Bibel vor, das lernen sie dann auswendig. Zum Lesen reicht es bei den Negern ja noch nicht.“ Nervös schaut Schütte auf, ganz wohl ist ihm nicht bei diesem Text, „nigger“ hatte er schon verschämt durch „natives“ ersetzt, doch Manhatten scheint sich zu amüsieren.

„Wie authentisch! Hundert Jahre alter Mist, aber erhellend! Ich hätte ja ...“, setzt sein guide zwischendurch mal an, doch schon bremst ihn Schüttes Sendungsbewusstsein wieder:

„Der Brief geht ja noch weiter! `Als wir vor drei Jahren in Kilwa an Land gegangen waren´, schreibt mein Ahn, der Siedler, `ließen wir sofort die kräftigsten Neger zusammentrommeln. Elf Baumfäller und Schneisenschläger, sechs Fährtenleser, die auch für uns jagten, 131 Träger und neun Kinder- und Küchenmädchen haben wir am Schluß befehligt! Zwei Tage halfen uns Eingeborene noch mit Einbäumen, dann aber trocknete das Flussbett aus, und es ging über Stock und Stein durch dichten Busch. Zelte, Werkzeug, Rohre, Badewanne, Dampfdresch­ma­schine – steam thresher, right? –, Sensen, Räder, Waschschüs­seln, Plättbretter, Eisen, Geschirr, Möbel, Spiritus – was das alles wiegt! Ruthilds Sänfte – this historic chair carried by slaves, you know? – mit Walter auf dem Schoß trugen allein vier Mann. Und doch ging auf der tagelangen Expedition so einiges zu Bruch. Fast unersetzlich: Unser Soxhlet. Mitten in einer Senke stolperte der Träger mit der Kiste, den wir daraufhin natürlich bestrafen mußten. Zehn Schläge mit dem Riemen hielten wir für angemessen. Wie sollen wir ohne diesen so segensreichen Apparat jetzt bloß trinkbare Milch für die Kinder herstellen?

Auf der Farm spielt zur Zeit eine dicke bibi die Amme für Walter, den der Herrgott Ruthild und mir vergangenen Januar nach den beiden Mädeln endlich schenkte. Ruthild kann ja ihrer natürlichen Pflicht, den Buben anzulegen, trotzdem sie selbst den eisernen Willen hat, leider nicht nachkommen. Aber mussten wir tatsächlich erst in die Kolonien gehen, um unseren Stammhalter von der erstbesten Negerin stillen zu lassen?´“ Einmal mehr blickt Schütte pikiert zu seinem guide, der aber hört weiter amüsiert und gelassen zu.

Die Kopie des Briefs, aus der der Deutsche übersetzt, hatte sich Schütte zuhause im Heimatmuseum machen lassen. Das rassistische Schreiben war dort schon mehrfach als „Dokument der Zeitgeschichte“ ausgestellt worden, meist ohne jeden Kom­mentar. Adressiert hatte den Brief sein Großvater 1916 an den befreundeten Kolonialwarenhändler Voscherau aus Rosengarten, der damit überall hausieren ging. Briefe aus der Ferne bereicherten das eigene Sozialprestige auch damals schon. Kurz vor seinem Tod hatte Voscherau die Korrespondenz, die noch einige Seiten mehr enthielt, dem heimatlichen „Volksmuseum“ vermacht.

Mittlerweile war es Nacht geworden, Schütte begann zu zittern und auch Manhatten wurde langsam richtig kalt. Das Lesen und Übersetzen des Briefs fiel dem bierseligen Deutschen im Kerzenlicht zunehmend schwer. Teile des Schreibens blei-ben unverständlich. Irgendwo ist die Rede von Engländern, Deutsche vor sich hertreibend, dann von einem Versteck für wertvolle Sachen, ausgehoben nahe der Wurzeln eines nicht mehr ganz jungen Mangobaums, der den Karawanenhändlern seit Jahrhunderten Schatten spenden würde. Retten wollte Schüttes Großvater darin „Handelsware von beträchtlichem Wert“, die er bei einer eventuellen Flucht vor den heranrückenden Engländern nicht würde mitnehmen können.

Den Schluss des Papiers übersetzte Schütte dann doch noch mal so gut er kann: „Auch wenn die Farm nach der nächsten, unserer fünften Ernte noch immer keinen Gewinn abwerfen sollte, selbst wenn unsere Kokospalmen auch dieses Mal nicht tragen sollten, Cashewnüsse und Baumwolle verrotten, zahlt sich unser Aufenthalt trotzdem schon lange aus. Durchziehenden Karawanenhändlern haben wir so manches sehr günstig abkaufen können, was zu Hause das Hundertfache wert sein dürfte. Und wir leben hier mit unseren boys, Hilfsmägden und Lohnknechten nicht gerade schlecht! Gott schütze den Kaiser und seine Kolonien!“

Grinsend kommentierte Manhatten: „Toller Schlusssatz! Den kenn’ ich! Damit haben uns unsere alten Leute noch bis vor kurzem zeigen wollen, wie toll sie deutsch können …“ Leicht benebelt und verwirrt verabschiedete sich da der Weiße in der immer eisiger werdenden Nacht in Richtung Schlafsack, wäh­rend Manhatten noch am Feuer mit seinen Männern den kom­menden Tag durchging. Er mochte diesen etwas zu dick gera­tenen Fremden, der so Verrücktes zu erzählen wusste. Hatte der mzungu eigentlich keine Kinder?

Am nächsten Morgen hatten Manhatten und Schütte anderes im Kopf. Der dritte Tag des Aufstiegs hat begonnen, 24 Stunden später sollen sie bei Sonnenaufgang oben auf dem Krater ste­hen. Das nimmt alle Kraft in Anspruch. Manhattens Mann­schaft, Porter, Guides und ihr Chef sind voll bei der Sache, mo­ti­vieren ihre kaputten Kunden, Sicherheit und Glück verspre­chend. Und doch liebäugeln sie alle längst mit dem Abstieg: Mit je­dem Touristen, der vorzeitig aufgibt und umkehren will, darf auch ein Begleiter mit zurück, für den der härteste Teil des Jobs dann beendet ist. Unterschwellig hoffen viele Helfer auf ein Ab­schlaffen der wazungu. Gipfelehrgeiz kennen weder sie noch ihr Chef Manhatten: Entweder, die Touristen machen rechtzeitig schlapp, oder ihre Helfer sind gezwungen, kommen­de Nacht einmal mehr den Höllentrip ins Eis zu wagen. Manhatten mag nicht zählen, wie oft er schon hechelnd auf dem welt­be­rühmten „Freiheitsgipfel“ stand und bibberte. Vierzig, viel­leicht fünfzig Mal? Wäre da nicht der verfluchte Zwang zum Geldverdienen: Nichts zöge ihn noch mal in dieses gottbewehr­te Eis, kein Ruhm, kein Stolz.

Danach, nach Erreichen ihrer Grenzen, wird es alle rasend schnell nach unten treiben, runter vom Berg, zurück in die tropische Wärme, ab ins Hotel, um endlich wieder Luft zu tanken und kaltes Bier zu trinken. Welcher Moment wird für Manhat­ten dieses Mal der beste sein, die geschlauchten Sieger und Besiegten ums Trinkgeld anzugehen? Wann soll, wann muss er starten, die Weitgereisten darauf einzustimmen, dass niemand hier genügend Geld für den Schulbesuch der Kinder hat, ge­schweige denn für einen Arztbesuch? Dass sie, die Touristen, gefälligst draufzulegen haben? Würde sich die gestrige Vorar­beit bei Schütte dann auszahlen?

Stück für Stück bricht die Gruppe nun allmählich auseinan­der. Bei 4132 Metern, am letzten Wasserloch, gibt Heidi auf, aus Minneapolis in Minnesota, dann Jade, die Japanerin, schließlich der bayerische Rentner, der sich noch in die letzte Hütte schleppt. Abendessen kurz vor sechs, dann schickt Man­hatten alle ins Bett. Noch hoffen fünf wazungu darauf, um Mitternacht dabei zu sein beim Start zum dann finalen Aufstieg. Manhatten wartet. Aufstehen tun um zwölf noch vier, Manhattens Stimmung sinkt. 900 Höhenmeter später, nach sechs Stunden Schwerstarbeit quer durchs elende Geröllfeld hinauf bis auf den Kraterrand, sind zwei noch übrig, die weiter wollen: Finn Schütte und eine junge Australierin. Mit allen anderen hatte er gerechnet, nur nicht mit diesem dicken Deutschen. Der kippt ihm doch am Schluss noch um! Manhatten weiß: Der an­strengendste Teil des Unternehmens kommt erst noch, anderthalb Stunden und 200 Meter fehlen noch. Jetzt gilt es, den Gipfel zu erreichen, um ein sattes Trinkgeld einzustreichen.

Der Schatz von Njinjo

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